Über eine Zwischenstation mit Umsteigen fuhr ich von Sandusky ich nach
Indianapolis und kam dort so spät an, dass der letzte Bus in Richtung
Hostel schon abgefahren hätte sein müssen. Da lokale Busse kaum
pünktlich sind, lief ich trotzdem zur drei Block entfernten Busstation
und siehe da, nach ein paar Minuten tauchte der letzte Bus (an einem
Samstagabend um 21:50) doch noch auf. Zuerst 48 Block gen Norden, dann
waren nur noch etwa sieben zu Fuss in östlicher Richtung zurückzulegen.
Indianapolis war für mich nur eine Zwischenstation, jedoch gäbe es hier noch einiges zu besuchen (für das nächste Mal). Am Sonntag dann fuhr ich das letzte Mal mit Greyhound: via Chicago erreichte ich am Nachmittag Milwaukee, wo mich Stephan und Jeremy am Busbahnhof abholten. In Elm Grove warteten auch schon Daniela und die beiden Mädchen.
Ich verbrachte dort eine Woche (vorwiegend mit Daniela und den Kiddies), in der wir einkauften (und ich Lucie hinterher sprang), alle zusammen hinter dem Haus mit den Nachbarskindern spielten, im lokalen Pool und einem Baggersee schwammen, das Discovery World und die drei gurkenförmigen Gewächshäuser besuchten und u. a. im Miller Stadium zu Mittag assen. Ich gewöhnte mich langsam wieder an ein bisschen häuslicheres Leben mit Geschirrspüler ein- und ausräumen, Kleider zusammenlegen und im Zimmer einzurichten, jedoch mit drei Hemden ist einfach wirklich keine Schublade zu füllen.
Diese wurde auch während des Aufenthaltes nicht voller und nach dem Verabschieden nach dieser viel zu kurz scheinenden Zeit war es ungewöhnlich wieder -wenn auch nur für kurze Dauer- den Rucksack am Rücken zu tragen.
Mit dem Bus fuhr ich nach Chicago an den Flughafen, checkte ein und bestieg nach leicht mühsamen Sicherheitskontrollen den Flieger nach Warschau. Dort kam ich am nächsten Tag an und wenn die Sicherheitskontrollen in USA leicht mühsam waren, dann könnten die Usaner noch was von den Polen lernen. Ich erreiche rechtzeitig meinen Flieger und kehrte am dritten September, auf den Tag genau nach elf Monaten seit meinem Aufbruch in die Schweiz zurück. Am Flughafen wurde ich von einem kleinen aber feinen Empfangskomitee erwartet.
Ich bin zurück, jedoch nicht das letzte Mal weg. Blog Ende.
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