Ich verabschiedete mich von der LOL im Hotel, kaufte in einen Konbini ein paar Snacks als Frühstücksersatz und wartete auf dem Bus Nummer 38, der pünktlich um 8:25 losfuhr. Vierzig Minuten später stand ich vor Tempel 1, Ryozen-ji.
- Sugegasa (konischer Strohhut mit Plastikhaube gegen den Regen)
- Hakui (weisse Weste)
- Zudabukuro (kleine Umhängetasche)
- Wagesa (Stola, meine in violett)
- Kongzue (Wanderstock mit Glöcklein dran)
- Osame-fuda (kleine, bedruckte Papierstreifen zum Einwerfen in die Wunschboxen in den Tempeln)
- Nokoyocho (Buch, um die Besuche der Tempel durch entsprechende Kaligrafen zu verzeichnen)
Ich kaufte ein zusätzliches Buch für die tempelspezifischen Zeichen und die englische Version der Wegbeschreibung.
Im Vorraum habe ich mich dann umgezogen, resp. habe mich zum Henro gewandelt. Da der erste Tempel im Nokoyocho schon verzeichnet war, erhielt ich “nur” noch das Tempelzeichen, legte es im Buch ab und machte mich auf den Weg.
Da die ersten paar Tempel relativ nah beieinander sind, traf ich nach kurzer Wanderung bei Tempel 2, Gokuraku-ji.
Noch etwas unbeholfen führte ich die eigentlich erste Ehrerbietung durch. Anschliessend erhielt ich die Kaligrafie ins Buch gezeichnet, das Tempelzeichen und nach der Verabschiedung lief ich wieder los. Auch zum Tempel 3, Konsen-ji war es nicht weit.
Die Ehrerbietung verlief dieses Mal mit etwas mehr Ordnung. Tempel 4, Dainichi-ji befand sich in einem kleinen Seitental. Unterwegs dorthin fotografierte ich eine weisse Katze.
Nach der EE, vergass ich fast meinen Kongzue, ich merkte es kurz nach Passieren des Tores. Zurück in der Ebene erreichte ich Tempel 5, Jizo-ji und traf -wie sollte es auch anders sein- auf zu Fuss gehende Pilger von vorherigen Tempeln.
Mit der Idee, nicht nur die eigentlichen 88 Tempel zu besuchen, sondern auch die 20 zusätzlichen Bangai-Tempel sollte ich mich nun auf den Weg zum Bangai-Tempel 1, Taisan-ji machen. Dazu führte der Weg noch weiter von der Ebene weg auf einer Höhe von fast vierhundert Metern. Am Schluss folgte eine lange Steintreppe, die die Oberschenkel nochmals richtig forderte.
Nach der Ehrerbietung kaufte ich im Laden das kleine Bangai-Nokoyocho, in welches der Mönch die Kaligraphie zeichnete. Ich erhielt eine Tasse Grüntee, zwei “Guetzli” und eine Büchse eines japanischen Getränkes.
Inzwischen war es nach vier Uhr Nachmittags, als ich mich auf den Weg hinunter machte. Wieder unten in der Ebene wollte noch ich bis zum Tempel 5, Anruki-ji gelangen. Da ich jedoch nicht wusste, ob dort noch ein Bett frei ist, machte ich einen kleine Umweg und fragte präventiv im davor gelegenen Minshuku Kotobuki. Ein freies Zimmer war vorhanden, also kein Risiko um fünf Uhr Abends (man bedenke, hier wird gegen 18 Uhr gegessen und eine frühe Nachtruhe ist normal). Kaum hatte ich meine Sachen abgelegt, wurde von der Hausdame die Dusche verordnet, denn in Kürze war schon das Nachtessen vorgesehen. Ich warf noch die Wäsche in die Maschine, ging dann duschen und gleich danach zum Nachtessen. Schräg gegenüber sass eine Frau aus Kanada, welche ebenso heute ihren ersten Tag hatte. Ihr Ziel ist bis zum Tempel 20 zu kommen, bevor ihre Ferien zu Ende gehen.
Nach dem überaus reichlichen Mahl zog ich mich in das Zimmer zurück, warte schreibend auf die Wäsche, welche ich inzwischen in den Trockner gesteckt habe.
Tag 2 (7.4.2012): 8.5h, ca. 26km
Nach dem Frühstück um halb sieben verliess ich das Minshuku und erreichte darauf Tempel 6, Anraku-ji. Noch so früh am Morgen waren kein Tourbusse unterwegs, somit schön ruhig im Innenhof. Ich sah das eine oder andere Gesicht vom Vortag, was ja nicht weiter verwunderlich war.
Eine Viertelstunde später traf ich schon bei Tempel 7, Juraku-ji ein und holte nach der EE wie bei Tempel 6 die Kalligrafie ab.
Kurz vor Erreichen des Tempel 8, Kumadani-ji traf ich auf einen Holländer mit dem ich ins Gespräch kam und ebenso alle 88 plus 20 Tempel besuchen will. Noch gingen wir unserer Wege in den Tempel, was sich dann ändern würde. Auf dem Vorplatz zum Haupttempel war ein ja. Kamerateam dabei eine O-Henro zu interviewen. Als ich meine Ehrerbietung vollbrachte, fühlte ich mich irgendwie beobachtet und stellte dann fest, dass ich dabei gefilmt wurde. Draussen wurde ich dann um ein Interview gebeten. Ich versuchte es mit meinem Halbjapanisch, zum Glück fragte sie auch auf Englisch. Jetzt komme ich vielleicht (auch noch)im Japanischen Fernsehen...
Nach dem Verlassen des Tempels traf ich wieder auf den Holländer -namens Willy, wie sich später herausstellen sollte- und wir wanderten zusammen weiter zu Tempel 9, Horin-ji. Nach der EE und dem Empfang der Kaligrafien, wurde uns von einer Gruppe älterer Herrschaften jedem ein warmer Becher Tee, eine getrocknete Frucht sowie ein paar gekochte Eier (in einem selbstgemachten Stoffsäckchen) als Osettai geschenkt, welch freundliche Leute. Zusammen mit dem Keks von der Übernachtung, einem Osettai bestehend aus einem Grünteegetränk und einem gefüllten Krapfen von Tempel hatte ich schon mein Mittagessen zusammen.
Tempel 10, Kirihata-ji ist leicht an einem Hang gelegen, durch die davor liegenden Stufen spürte ich wieder die Anstrengung vom Vortag in den Beinen. Dort genehmigten wir uns nach der EE und Kaligrafieabholung unser Mittagessen.
Die erste grössere Distanz zu Tempel 11, Fujidera stand nun auf dem Plan, es galt auf die andere Seite des Tals zu gelangen und dabei ein paar grössere Flüsse zu überqueren. Im Dorf Awa-Kawashima schenkte uns eine Gruppe jeweils ein komplettes O-Bento, das entspricht einer ganzen Mahlzeit. Wir trugen es zum Tempel und assen es nach der EEE und Erhalt der Kaligrafien. Willy hatte ein bisschen Pech, als er für die Kaligrafie anstand, unmittelbar vor ihm stellte ein Mitarbeite einer O-Henro Tour geschätzt zwei Dutzend Bücher, mehrere Papierrollen und Hakui zur Bearbeitung hin. Ebenso erging es der Frau aus Kanada, welche wir hier wieder trafen.
Dann liefen wir in den Ort zurück und kehrten im Ryokan Mikasaya ein. Ich hatte zwar keine Reservation, ich versuchte es mal auf gut Glück und erhielt ein Zimmer. Nach einer kurzen Dusche wurde schon zum Nachtessen gerufen. Wieder wurden grosse Mengen an Esswaren vorgefahren, ich konnte schlichtweg nicht alles essen. Dann folgte die nötige Nachtruhe um dem Körper Zeit zur Erholung zu geben.
Tag 3 (8.4.2012): 10.5h, 32km
Um sechs Uhr stand das Frühstück bereit, entsprechend wurde aufgestanden. Nach einem -für meine Verhältnisse- kaum verschlingbare Menge erhielten wir eine Banane und ein Süssgetränk als Osettai. Der heutige Tag sollte strenger als die ersten beiden werden. Wir liefen zurück zum Tempel 11, von dem aus der Anstieg begann. Von weniger als 100müm erklommen wir eine Krete auf ca. 500m, dann ging’s 100 Meter hinunter, wieder auf 600m, runter auf 450 und schliesslich hoch auch knapp 700m zum Tempel 12, Shosan-ji.
Unterwegs trafen wir auf einige weitere O-Henro, welche uns -und wir auch sie- herzlich grüssten.
Wir hielten vor dem zweiten Tempel mit der EE zurück, da eine Gruppe O-Henro eintraf und im Chor die Gebete vortrug. Wir standen daneben und hörten ruhig zu. Ein älterer Herr aus der Gruppe der O-Henro gab uns anschliessend ein Osettai in Form einer 500Yen Münze! Arigato gozaimasu.
Nach dem Verlassen der Tempelanlage machten wir uns auf den Weg zum B&B Yasuragi, in welchem ich tags zuvor eine Reservation per Telefon tätigte.
Zuerst liefen wir hinunter auf ca. 200m und trafen unterwegs auf die kanadische Frau, welche Tempel 12 auf eine etwas ungewöhnliche Route besuchte. Schon der ganze Tage herrschte herrlicher Sonnenschein, besser könnte es wettertechnisch nicht sein. Die Wanderwege sind herrlich, es geht durch verschiedenartige Wälder, dann durch ein Dorf und manchmal der Strasse entlang. Es folgte ein letzter fordernder Anstieg über einen auf ca. 450 m liegenden Sattel, von dem es wieder runter auf 100m ging. Unterwegs erhielten wir zweimal Osettai’s in Form von Zitrusfrüchten, einmal eine Orange von einer LOL bei einem Rastplatz (hier trafen wir auf einen rüstigen 87-jährigen Senior, der ebenfalls als O-Henro zu Fuss unterwegs ist!!), das andere Mal auf der Strasse, als ein Wagen bei uns anhielt und die Dame uns je zwei Mandarinen aus ihre Einkaufstüte gab.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichten muskelkatrig (zumindest ich) wir das B&B, duschten wir und warfen unsere Wäsche in die Maschine, als schon das Nachtessen auf dem Tisch stand. ich hatte “nur” ca. zwei Stunden Verspätung auf meine Ankunftsprognose. Nach dem Schreiben des Tagebuchs ging ich auch schon Schlafen.
Tag 4 (9.4.2012): 10h, 26km
Nach dem Frühstück liefen wir zum Bangai-Tempel 2, Dogaku-ji, zuerst am Fluss entlang und dann durch einen Tunnel.
Der Tempel war ein bisschen versteckt gewesen, als uns eine Person die Richtung zeigte, fanden wir ihn.
Für die nächsten Tempel mussten wir wieder zurück durch den Tunnel und wir gerieten in die Ebene von Tokushima.
So erreichten wir Tempel 13, Dainichi-ji, der auch über einen Shinto-Schrein (auf der anderen Strassenseite verfügte.
Vom Tempel 13 waren die nächsten vier Tempel nicht weit entfernt. Zuerst folgte Tempel 14, Joraku-ji.
Zehn Minuten später Tempel 15, Kokubun-ji
Etwas weiter weg befand sich Tempel 16, Kan-onji, zuvor assen wir auf dem Parkplatz vor dem Familiy-Mart zu Mittag, welches aus Sandwiches und Power-Riegeln bestand.
Anschliessend folgte der Besuch des letzten Tempels 17, Ido-ji an diesem Tag.
Wir suchten uns eine Übernachtung aus, die auf halben Wege zum nächsten Tempel lag, was dem südlichen Ende von Tokushima entsprach. Um dort hinzukommen, legten wir com 8km vorwiegend grosser Strassen entlang.
Als Überraschung zeigte sich ein seltener Anblick eines (echten) VW-Busses (mit Klima und so).
Im Business-Hotel Orient angekommen, pflegte ich -nach dem Säubern vom Kongzue - meine Blasen. Wir wuschen, wie wir es in der kommende Zeit täglich geplant hatten, Wäsche und fielen dann über das Nachtessen her. Als Abwechslung gab es Pommes frites, und ein paar andere frittierte Dinge, etwas Pasta, Salat, selbstverständlich mit Reis und Misosuppe.
Danach planten wir die nächsten Abschnitte. Die Dame vom Hotel war so freundlich die Reservierungen durchzuführen, jedoch brannten wir bei verschiedenen Ryokans an, alles voll. Schliesslich fand sich doch eine Übernachtung -und was für eine sollte sich am Folgetag zeigen.
Um halb neun war ich bereits im Bett.
Tag 5 (10.4.2012): 12h, 42km
Da das Frühstück im Hotel später als unser Aufbruchszeit war, liessen wir es ausfallen und würden uns unterwegs verpflegen sowie etwas für das Mittagessen mitnehmen. Ein langer Tag war vorgesehen, somit waren wir beim Frühstück um acht schon zwei Stunden unterwegs und hatten Tokushima schon ein Stück hinter uns gebracht. Die Route führte wiederum der Hauptverkehrsachse vorbei, wobei ich einen doch schönen Sonnenaufgang fotografieren konnte.
Obwohl wir uns gedacht hatten, dass die heutige Route vorerst im Flachen verlaufen würde, mussten wir einen kleinen Anstieg zum Tempel 18, Onza-ji zurücklegen.
Dan führte der Weg durch einen Bambuswald, bevor es durch entlegene Täler zum Tempel 19, Tatsue-ji ging.
Wir folgten dem Weg , erhielten von einer alten Dame ein paar Taschentücher als Osettai und kamen bis zur Ortschaft Katsuura, in der wir schon gegen 13h30 im Ryokan Kaede eincheckten. Wir deponierten unsere grossen Rucksäcke, machten eine kurze Pause und machten uns auf den Weg zum nächsten Bangai-Tempel 3, Jigen-ji. Im Dorf sahen wir dann einen “falschen” VW-Bus:
Wir hatten bereits ca. 30km in den Knochen, durch eine sehr schöne und ruhige Gegend stiegen wir noch auf 500 plus irgendwas Meter hoch.
Kurz vor Einbruch der Nacht kehrten wir in den Ryokan zurück, unterwegs kauften wir uns noch was zu Abendessen und Frühstück, da dies nicht serviert wurde; was man noch verstehen könnte, wenn der japanische Gastgeber schon mehrfach Ausländer hatte, die das Essen verschmähten. Hier war die Sache jedoch anders. Das Gebäude war ziemlich heruntergekommen, kaum gepflegt und der Raum, der mir zugeteilt war, war muffig, die Laken und Decken feucht sowie Schimmel an den Wänden. Hier konnte ich nicht schlafen. Auch wenn der alte Herr getrennte Zimmer vorsah, teilten wir uns das Grosse, welches wohl der einzige einigermassen bewohnbare Raum im Gebäude war. Willy kam dann die Idee, dass wahrscheinlich seine Frau den ganzen Laden geschmissen hatte, dann wohl gestorben ist und er den Ryokan nicht führen konnte, resp. verwahrlosen liess. Eine der übelsten Absteigen, ist ganz nah am Backpacker in San Francisco.
Tag 6 (11.4.2012): 7h, 20km
Der alte Herr hat uns als Geschenk ein paar Bananen und Mandarinen mitgegeben, die wir neben den Keksen als Frühstück verdrückten, dies, nachdem wir schnellstmöglich den Ryokan verlassen hatten.
Kaum aufgewärmt, stiegen wir ca. 450 Meter höher auf den ersten Gipfel mit Tempel 20, Kakurin-ji
Von dort führte der Weg hinunter auf 40 müm um uns dann wieder hinauf auf 500 Meter zu bringen. Es setzte ein leichter Nieselregen ein, durch die Bäume waren wir jedoch gut geschützt bis wir oben ankamen, denn dort befindet sich Tempel 21, Tairyu-ji.
Dann begann es etwas fester zu regnen, wir packten unsere Schuhschürzen und Poncho aus, zogen uns um begannen den Abstieg. Durch die gestrige Überbelastung habe ich Schmerzen im linken Knie beim Abwärtslaufen, so ging ich diesen Abstieg langsamer an.
Durch den Wind angehoben und an sich ist der Poncho zu kurz um mich von den Knien runter richtig vor dem Regen zu schützen, ich merke wie die Innenseite der Schuhe immer nässer werden und das Laufen immer unangenehmer wird.
Wir mussten einen weiteren Sattel auf 250m überqueren, der meinem Befinden nicht gerade wohl tat, vor allem hinten runter. Der verzweifelte Versuch die nassen Socken durch die halbnassen zu ersetzen, hielt nicht lange, kurz darauf waren auch diese durchnässt. Willy erging es leider auch nicht besser, er konnte die Socken sogar auswringen und eine Menge Wasser ablassen.
Mit schmerzenden Füssen (zumindest ich) erreichten wir den Tempel 22, Byodo-ji in strömendem Regen.
Der Ryokan Sazanka befindet sich gleich nebenan und wir durften schon um 15 Uhr eintreten. Wir entledigten uns der nassen Sachen, wir beide erhielten je eine Halle von einem Zimmer.
Wir zogen uns um, trockneten die Schuhe mit eine speziellen Föhn und wuschen gleichzeitig Wäsche. Nach dem Duschen mit Stretching und etwas Ausruhen war schon 18 Uhr und das Abendessen angesagt. Danach planten Willy und ich die nächsten Tage und das weitere Vorgehen bezüglich Regen und meinen Schuhen, resp. Socken. Um Neun war ich schon im Bett, schaute höchstens fünf Minuten fern bevor ich mich richtig hinlegte.
Tag 7 (12.4.2012): 10h, 35km
Ein schierer Berg von einem Frühstück erwartet uns als wir in den Esssaal kamen. Bis auf etwas Reis habe ich alles verdrückt, heute würden wir eine Menge Energie gebrauchen können. Wir verliessen diesen sehr angenehmen Ryokan, gingen nochmals zurück zum Tempel 22 um ein paar Bilder bei Sonnenschein zu machen.
Anschliessend liefen wir die ersten paar Kilometer durch ruhiges japanisches Hinterland (ähnlich dem Emmental) und mit nur einer kurzen Pause die 21km bis zum Tempel 23,Yakuo-ji.
Der Weg führte nun der Route 55 entlang, eine mässig befahrene Überlandstrasse. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf ein paar andere Henros. Da meine Füsse von den zu engen Schuhen so sehr schmerzten, liefe ich die zweite Etappe von fünfzehn Kilometern nach Mugi ohne die Sohlen. Das Auftreten war zwar härter, was meinem linken Knie nicht so gefiel, dafür hatte ich einigermassen genug Platz in den Schuhen.
In Mugi angekommen, kauften wir beide zuerst Regenhosen und ich ein paar bessere Socken in einem Laden am Dorfeingang. Dann kaufte ich in eine Apotheke weitere Blasenpflaster und eine Kniebandage bevor wir in den Minshuku Azuma eintraten, in dem der Mönch von Tempel 23 für uns eine Reservation tätigte.
Nicht mehr ganz neu, jedoch klein und gemütlich sind die Zimmer. Die Chefin hat alles, sogar die Gäste im Griff. Ihr gelismetes Osettai ist eine gelungene Erweiterung des Kongzue. In Koordination wurde der einzige Baderaum benutzt, dann zum Nachtessen geschritten. Neben einigen Tempura gab es Sashimi, und ein halbes Dutzend kleine Köstlichkeiten, deren Namen ich nicht mal weiss. Dann wurde gefechtsmässig die nächste Übernachtung besprochen und von ihr reserviert.
Nach dem Nachtessen gingen wir beide nochmals ins Einkaufszentrum um Babypuder zur Blasenprophylaxe und in den Laden nebenan um mir ein anderes Paar Schuhe zu kaufen. Nach dem Tagebuch folgte auch schon die Nachtruhe. Fast. Willy erhielt zuerst noch ein paar Belehrungen, wie man die Hakui aufzuhängen hatte und später noch wie man das japanische Bett richtig benutzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen