Anschliessend nächtigte in Kamloops, das mit seiner wüstenartigen Umgebung eher an Utah denn BC erinnerte. Vom Hotel aus hatte ich einen guten Ausblick über die Gegend. Und wenn das Pärchen am späten Abend nicht noch eine Nummer im Pool geschoben hätte, wäre ich am Morgen vielleicht reingestiegen...
Mit der nächsten Fahrt wurden die Hügel zu Bergen und die Talseiten wesentlich grüner, ich näherte mich den Rocky Mountains. Jack hatte mir geraten, nach Revelstoke zu fahren, es möge diesen Ort und die Umgebung sehr und ich muss zugeben, er hatte recht. Ich bleib dann dort zwei Tage und genoss diesen kleinen Ort.
Mit dem nächsten Bus fuhr ich nach Banff, nicht ohne einem kleinen Nothalt aufgrund des überhitzten Motores dazwischen. Diesen nutzen wir Passagiere natürlich um ein paar Fotos zu schiessen.
In Banff angekommen, lief ich zum Hostel auf dem Hügel hinauf und bestätigte die beiden Nächte die ich hier verbringen wollte. Am nächsten Tag hatte ich eine Tour zum Columbia-Gletscher gebucht und hätte um acht Uhr abgeholt werden sollen. Nachdem auch eine halbe Stunde später kein Bus auftauchte, ging ich zurück ins Hostel und als ich im Zimmer den PC aufstartete, schaute ich per Zufall auf des Nachbars Wecker: der zeigte 9:35 Uhr. What the f...?? Dann dämmerte es mir: Ahh, andere Zeitzone!! So stellte ich als erstes meine Uhren und lief dann zum Reiseveranstalter und teilte ihm meine Fehler mit. Ohne grosse Diskussion konnte ich dann den Ausflug auf den nächsten Tag verschieben und genehmigte mir darauf einen Kaffee bevor ich ein bisschen Sightseeing in Banff machte.
So stand ich am Folgetag (wieder) um 8 Uhr bereit, diesem klappte es. Ich wurde abgeholt und nach dem Wechseln auf einen grösseren Bus startete der eigentliche Ausflug.
Zuerst fuhren wir zum Lake Louise, der bis in den Juni hinein noch gefroren sein kann. Die Gegend dort ist wirklich aussergewöhnlich, dies spiegelt sich in den vielen Besuchern und dem Hotelbunker wieder. Dafür sah ich ein paar Erdhörnchen mit dem ähnlichen Warnpfiff wie unsere heimischen Marmottas.
Auf dem Weg zum Columbia-Gletscher hielten wir noch an weiteren Seen mit Ausblicken auf einige "kleinere" Gletscher.
In der Talstation vom CG angekommen, überfiel ich mit acht Millionen andere Asiaten das (asiatische) Buffet.
Anschliessend wechselten wir auf einen anderen Bus um dann in eines der Umgetüme mit den (5000 Dollar-Reifen) umzusteigen und mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 18km/h auf den Columbia-Gletscher zu fahren.
An den herausstehenden Fahnen erkennt man gut den kalten Wind, der vom Gletscher herunterzog. In umgekehrter Reihenfolge verliessen wir den Gletscher wieder und bald darauf auf dem Rückweg.
Auf dem Hinweg schon sah in der Ferne einen Elk (=Waputi¹Elch) und nun hatten wir sogar das Glück, drei Schwarzbären zu sehen. Leider konnte ich nur vom letzten ein paar mässig scharfe Fotos machen, jedoch mental sind die Bären gespeichert.
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