Zuerst per Bus, dann Schiff und wieder mit dem Bus erreichte ich Victoria, die Hauptstadt von British Columbia und am südlichen Ende der Vancouver Island gelegen. Ich verbrachte zwei Nächte, resp. einen Tag in dieser lebendigen Stadt. Neben dem normalen Sightseeing besuchte ich das Käfermuseum, hörte der Biologin gespannt zu, was sie über die Käfer zu erzählen vermochte. Zusätzlich hatten wir Besucher die Möglichkeit, einzelne Tiere wie eine malaiische Nymphe, einen Tausendfüssler oder einen Skorpion in den Händen zu halten.
Von Victoria nahm ich den Bus und fuhr nach Port Hardy am nördlichen Ende der Insel. Die Fahrt nahm fast den ganzen Tag in Anspruch, da ich mich jedoch schon relativ weit im Norden befinde, fiel dies aufgrund der langen Tage nicht weiter auf. Im lokalen Pub ass ich einen herrlichen Lachssalat bevor ich mich ins Hostel zurückzog.
Tags darauf musste ich um fünf Uhr für das Taxi bereitstehen. Das Taxi war dann ein grosser. langer Schulbus wie man ihn aus den amerikanischen Filmen kennt und brachte die Passagiere zum Hafen. Nach dem Kauf des Tickets und dem Borden ging die Fahrt auch schon los. Ich ergatterte einen Platz mit ausgezeichneter Aussicht auf die rund 15 Stunden dauernde Reise durch die Inlandpassage nach Port Rupert. Leider taugten die meisten Fotos nichts. Das war nicht so schlimm, setzte sich doch äusserst angenehme Reisebegleitung neben mich.
In Prince Rupert wurden wir um 23 Uhr von Besitzer des Hostels abgeholt und nach dem Einchecken war Bettruhe angesagt. Tags darauf suchte ich mit Nicole zuerst für Frühstück ein Restaurant auf, indem wir eine relativ schräge Begegnung mit einer älteren Dame hatten. Anschliessend wollten wir die Cannary besuchen, jedoch auf halbem Weg gab die Servopumpe des Busses auf. Bis der Ersatzbus käme, könne gut eine halbe Stunde vergehen, liesse der Busfahrer verlauten und so machten wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch den kanadischen Regenwald.
Als wir (vor der genanten Frist) zurückkehrten, stand nur noch der defekte Bus dort. So gingen wir auf die Hauptstrasse und hielten unsere Daumen raus. Zehn Minuten später hielt eine Frau an und nahm uns ein Stück bis Port Henry mit. Vom dortigen Laden sei es nur noch 2.5km und wir seien dort, hiess es. Nach der ersten halben Stunde sahen wir eine Tafel, nur noch 5km.... Auch diese Strecke meisterten wir zu Fuss und kamen exakt gleichzeitig mit dem nächsten Bus in der Cannary an.
Mit dem letzten Bus fuhren wir dann zurück nach Prince Rupert, ein Ort in dem so richtig die Hölle los ist...
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