Das Städtchen Luang Prabang gefällt, auch wenn es von Touristen aus allen Herren Ländern überschwemmt wird. Ich verbrachte zwei Nächte und einen Tag hier, machte ausgiebige Spaziergänge auf dieser Halbinsel, besuchte das Nationalmuseum, der uralte kleine Wat am Fusse des Hügels mitten im Dorf und u. a. den Fussabdruck von Buddha auf ebendiesem.
Das Nationalmuseum hat mir äusserst gut gefallen, leider durfte man drinnen und von den Karossen des Königs keine Fotos machen. Ich schenkte mir den Besuch einer der vielen Höhlen in der Gegend, verbrachte einen gemütlichen Sonnenuntergang im Restaurant mit Ausblick nach Westen über den Fluss und am zweiten Abend gönnte ich mir ein Büffelsteak. Und da Laos eine teilfranzösische Vergangenheit hat, war der Hauswein akzeptabel.
Am Freitag benutzte ich das Schnellboot nach Huay Xai, weiter im Nordwesten von Laos gelegen. Die Boote besitzen irgendeinen Toyotamotor, an dem über ein langes Rohr eine Schiffschraube befestigt ist. Der Motor wird mit Gas angetrieben, auf der gesamten Fahrt wurden etwa fünf Flaschen à 5kg verbraucht. Die Fahrt dauerte mit allen Pausen fast acht Stunden und war spassig, auch wenn kaum Platz für die Beine war.
Huay Xai war der Ausgangspunkt für das Gibbon Experiment, welches grundsätzlich aus Wandern und Ziplining (Fortbewegung über ein schräg gespanntes Drahtseil, an welches eine Halterung mit Rollen eingehakt wird und mit einen Klettergstältli verbunden ist) bestand. Wir übernachteten in echten Baumhäusern, die sich in ca. 30m Höhe befanden und nur über Ziplines erreicht, resp. verlassen werden konnten. Coooool!!
Unsere kleine Gruppe bestand aus Andy und Sarah, zwei junge Amerikaner, welche ich Thailand wohnen und unterrichten, Heather, die für ein paar Wochen Ferien von Kanada angereist ist, dem in Belgien lebenden Franzosen Silvain, mir und einem jung gebliebenen Amerikaner namens Martin, welcher in Bangladesh für bessere Umstände der Einheimischen arbeitet.
Gibbons haben wir leider keine gesehen, auch sonst zeigten sich kaum Tiere, was wahrscheinlich aufgrund der Geräusche beim Ziplining erklärt werden kann. Nach drei kurzweiligen Tagen kehrten wir adrenalingestärkt nach Huay Xai zurück.
Nach dem Austauschen von ein paar Fotos wartete ich auf das Tuktuk, das mich (und ein paar andere Leute) zum Busbahnhof bringen würde. Dann folgte die Nachtfahrt zurück nach Luang Prabang. Dass grosse Busse nicht unbedingt angenehmer sind, zeigte sich auf dieser Fahrt. Im mittelalterlichen Car konnten die Lehnen zwar nicht so weit heruntergeklappt werden, dass es für die Nachtfahrt wirklich angenehm war. Jedoch wurden Decken ausgeteilt, welche sich herrlich als Kissen eigneten. Das Üble waren die Einheimischen, die -so wie es aussieht- kurvenreiche Fahrten nicht gewohnt sind. Etwa jeder zweite benutze die ausgeteilten Plastiktüten als Kotzbeutel oder beugte sich bei einem der vielen “Pinkelstopps” vorüber und gab das Abendessen wieder her.
Bei schlechten Verhältnissen dauert die Fahrt bis zu 15 Stunden. Da wir uns in der Trockenzeit bewegen, kamen wir schon um 4:30 Uhr in LP an. Selbstverständlich wartete schon ein Tuktuk, das uns dann(für eine überhöhten Preis) ins Zentrum brachte. Dort warteten wir bis die Gasthäuser, Cafés und für mich eines der Busticketverkaufenden Läden geöffnet hatten, schliesslich wollte ich gleichentags noch nach Phonsavan.
Ich konnte ein Ticket in einem Minibus ergattern (Juhe!), sodass ich keinen ganzen Tag verlieren würde. Die wiederum sehr kurvige Fahrt fiel der einzigen laotischen Passagierin zum Verhängnis -> brech, brech...
Anzumerken ist jedoch folgendes, was sich auf Annahmen meinerseits beruht: Aufgrund der anderen Zusammensetzung des Essen der Leute hier, bleibt der säuerliche -und leicht zum Brechreiz anderer auslösende- Geruch aus. Gut haben wir darüber geredet. Gemäss Infos anderer Reisender soll es in Vietnam noch schlimmer sein...
In Phonsavan angekommen, hatte ich das überaus grosse Bedürfnis ins Zentrum zu laufen. Nach dem Abwimmeln der Tuktukfahrer und Gasthausverkäufer genoss ich die zwanzig Minuten bis zu einem Gasthaus, das mir passabel schien. Noch am gleichen Abend buchte ich ein Tour um die in der Gegend verteilten Steinkrüge zu sehen, ein paar Bombenkrater und einen russischen Panzer vom Vietnamkrieg zu sehen sowie die “Fabrikation” von Löffeln aus Kriegsgerät (vorwiegend Alu aus entschärften Granaten) im Spoon Village.
Ich war sehr erstaunt, wie normal das Vorhandensein von Bomben und deren Überbleibseln für die lokale Bevölkerung ist. Die Überreste werden als Dekor oder als integraler Bestandteil des Hauses eingesetzt.
Für die arme Bevölkerung ist das Sammeln von (auch nach wie vor scharfer, nicht explodierter) eine Möglichkeit etwas Geld zu verdienen. Das damit nicht immer alles gute geht, zeigt sich in den Informationszentren von UXO (unexploded ordnance).
Dienstag, 28. Februar 2012
Montag, 20. Februar 2012
Sepilok, Kurzaufenthalt in KL, Vientiane und Vang Vieng
Anstelle ganz nach Sandakan zurückzufahren, liess ich mich zum Orang Utan Park von Sepilok fahren. Da der Park über Mittag geschlossen war, wartete ich in der ruhigen Cafeteria. Ich war froh am Nachmittag die Affen zu besuchen, nachdem ich bei meiner Ankunft den vollen Parkplatz sah. Kurz nach Öffnung sah ich einen kurzen Film über die Pflege der Orang Utans, bei dem sehr viele Tiere mehr zu betrachten waren als bei der folgenden Fütterung.
Der Park schloss schon um vier Uhr und da sich an der Fütterungsfront nichts mehr änderte, verliess ich den Park und fuhr mit dem Stadtbus ins Zentrum von Sandakan um dort auf den Bus zum Flughafen umzusteigen. Am kleinen Flughafen genehmigte ich mir dann das letzte malaiische Nachtessen. Der Flug nach Kuala Lumpur startete kurz nach Dämmerung und erreichte den Zielort kurz vor Mitternacht. Nach dem Abholen des Rucksacks nahm ich den Bus zum nahe gelegenen Flughafenhotel um dort die sechs Stunden bis zum Weiterflug zu verbringen. Leider war das Hotel ausgebucht, sodass ich wieder zurück zum Flughafen lief und dort auf den unbequemen Bänken etwa drei Mal eine halbe Stunde schlief bis der Wecker Alarm schlug. So checkte ich wieder ein und flog um ca. acht Uhr nach Vientiane. Ich war so müde, dass ich sogar vor den Sicherheitsbelehrungen einschlief.
Am Flughafen von Vientiane war dann als erstes nach der Immigration, dem Gepäck abholen, Zoll, Geldwechsel ein grosser schwarzer Kaffee angesagt.
Später im Zentrum und nach dem Einchecken in ein Guesthouse machte ich mit kleinem Gepäck auf um die lokalem Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei zeigte sich, dass Vientiane ein Dorf ist.
Gegen Abend lieh ich mir einen Roller mit unglaublichen 100 Kubikzentimeter und einer halbautomatischen Fuss-Handschaltung, die entgegengesetzt zu dem funktioniert wie mein “Töffli“. Nach den ersten Kurven ging es dann auch ganz gut und ich war für den sonntäglichen Ausflug gerüstet.
Dieser führte mich langsam nach Süden, unter der Freiheitsbrücke nach Thailand durch bis zum Buddhapark.
Brèèèèèl...
Der Buddhapark war eindrücklich, die Gemütlichkeit (im Vergleich zu anderen Länder) mit der die Leute hier unterwegs sind. Für mich war die Fahrt schon das halbe Vergnügen. Ich nutze die Gelegenheit und fuhr in Vientiane zu den etwas weiter weg gelegenen Sehenswürdigkeiten.
Anschliessend parkierte ich das Mofa im Guesthouse um mich dann doch noch ein bisschen aus eigener Kraft zu bewegen. Ich plante die nächsten paar Wochen für meine Route durch Laos, Kambodscha und Vietnam, buchte den Flug nach Japan und kaufte ein Busticket für den Folgetag nach Vang Vieng.
Am Montagmorgen brachte ich das Mofa zurück und fuhr anschliessend mit dem Minibus nach Vang Vieng. Ich hatte schon in Vientiane das Gefühl, dass sehr viele Backpacker hier unterwegs sind, hier ist es noch einiges “schlimmer”. Das Dorf gestaltet sich mir völlig überrannt und zu einer Partymeile verkommen. Da ich schon bei der Planung nur eine Nacht hier eingerechnet habe, bin ich ganz froh, eben nur diese eine hier verbringen zu müssen. Da ich jedoch wegen der Höhlen hier einen Stopp einlegte, war mir das Dorf relativ egal.
So machte ich mich auf, zu Fuss südlich zum Dorf rauszukommen. In der Umgebung befinden sich ca. ein Dutzend Höhlen, irgendeine wird sich schon bald finden. So war es dann auch. Nachdem ich über einen Feldweg und durch trockene Reisfelder lief und auch noch einen Fluss überquerte, traf ich auf den “Informationsstand” mit drei Laoten. Als ich den Eintrittspreis berappt hatte, bestiegen wir das Mofa des einen und fuhren zum Eingang der ersten Höhle. Kurz: die beiden Höhlen waren klein, aber fein, die zweite hatte sogar einen See vorzuzeigen.
Nach der Rückfahrt über Stock und Stein und am Informationsstand angekommen, wollte ich schon den Rückweg antreten, wurde dann jedoch von dieser Gruppe zum Essen eingeladen.
Es gesellten sich noch ein paar weitere Einheimische hinzu und wir setzen uns auf den Strohmatten hin. Das Essen war frisch aufgetischt: Fischsuppe mit Kräutern und Gemüse, grillierten Fischen, einer Fischpaste und Reis aus den kleine Körbchen. Mit kleinen Blättern von einem mir unbekannten Strauch wurde ein bisschen von der Fischpaste gegriffen und rein damit. Einfache Küche, schmeckte jedoch gut. Dan wurde Lao lao gereicht, ein lokaler Reisschnaps. das Zeug war stark, dagegen waren die grünen Peperocini einfache Kost. Wir tauschten uns ein wenig aus, da deren Englisch etwa so gut war wie mein laotisch.
Später verabschiedetet ich mich und lief mit diesem Z’vieri im Magen zurück ins Dorf. Dort setzte ich mich gemütlich in eines der vielen Restaurant und schrieb.
Der Park schloss schon um vier Uhr und da sich an der Fütterungsfront nichts mehr änderte, verliess ich den Park und fuhr mit dem Stadtbus ins Zentrum von Sandakan um dort auf den Bus zum Flughafen umzusteigen. Am kleinen Flughafen genehmigte ich mir dann das letzte malaiische Nachtessen. Der Flug nach Kuala Lumpur startete kurz nach Dämmerung und erreichte den Zielort kurz vor Mitternacht. Nach dem Abholen des Rucksacks nahm ich den Bus zum nahe gelegenen Flughafenhotel um dort die sechs Stunden bis zum Weiterflug zu verbringen. Leider war das Hotel ausgebucht, sodass ich wieder zurück zum Flughafen lief und dort auf den unbequemen Bänken etwa drei Mal eine halbe Stunde schlief bis der Wecker Alarm schlug. So checkte ich wieder ein und flog um ca. acht Uhr nach Vientiane. Ich war so müde, dass ich sogar vor den Sicherheitsbelehrungen einschlief.
Am Flughafen von Vientiane war dann als erstes nach der Immigration, dem Gepäck abholen, Zoll, Geldwechsel ein grosser schwarzer Kaffee angesagt.
Später im Zentrum und nach dem Einchecken in ein Guesthouse machte ich mit kleinem Gepäck auf um die lokalem Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei zeigte sich, dass Vientiane ein Dorf ist.
Gegen Abend lieh ich mir einen Roller mit unglaublichen 100 Kubikzentimeter und einer halbautomatischen Fuss-Handschaltung, die entgegengesetzt zu dem funktioniert wie mein “Töffli“. Nach den ersten Kurven ging es dann auch ganz gut und ich war für den sonntäglichen Ausflug gerüstet.
Dieser führte mich langsam nach Süden, unter der Freiheitsbrücke nach Thailand durch bis zum Buddhapark.
Brèèèèèl...
Der Buddhapark war eindrücklich, die Gemütlichkeit (im Vergleich zu anderen Länder) mit der die Leute hier unterwegs sind. Für mich war die Fahrt schon das halbe Vergnügen. Ich nutze die Gelegenheit und fuhr in Vientiane zu den etwas weiter weg gelegenen Sehenswürdigkeiten.
Anschliessend parkierte ich das Mofa im Guesthouse um mich dann doch noch ein bisschen aus eigener Kraft zu bewegen. Ich plante die nächsten paar Wochen für meine Route durch Laos, Kambodscha und Vietnam, buchte den Flug nach Japan und kaufte ein Busticket für den Folgetag nach Vang Vieng.
Am Montagmorgen brachte ich das Mofa zurück und fuhr anschliessend mit dem Minibus nach Vang Vieng. Ich hatte schon in Vientiane das Gefühl, dass sehr viele Backpacker hier unterwegs sind, hier ist es noch einiges “schlimmer”. Das Dorf gestaltet sich mir völlig überrannt und zu einer Partymeile verkommen. Da ich schon bei der Planung nur eine Nacht hier eingerechnet habe, bin ich ganz froh, eben nur diese eine hier verbringen zu müssen. Da ich jedoch wegen der Höhlen hier einen Stopp einlegte, war mir das Dorf relativ egal.
So machte ich mich auf, zu Fuss südlich zum Dorf rauszukommen. In der Umgebung befinden sich ca. ein Dutzend Höhlen, irgendeine wird sich schon bald finden. So war es dann auch. Nachdem ich über einen Feldweg und durch trockene Reisfelder lief und auch noch einen Fluss überquerte, traf ich auf den “Informationsstand” mit drei Laoten. Als ich den Eintrittspreis berappt hatte, bestiegen wir das Mofa des einen und fuhren zum Eingang der ersten Höhle. Kurz: die beiden Höhlen waren klein, aber fein, die zweite hatte sogar einen See vorzuzeigen.
Nach der Rückfahrt über Stock und Stein und am Informationsstand angekommen, wollte ich schon den Rückweg antreten, wurde dann jedoch von dieser Gruppe zum Essen eingeladen.
Es gesellten sich noch ein paar weitere Einheimische hinzu und wir setzen uns auf den Strohmatten hin. Das Essen war frisch aufgetischt: Fischsuppe mit Kräutern und Gemüse, grillierten Fischen, einer Fischpaste und Reis aus den kleine Körbchen. Mit kleinen Blättern von einem mir unbekannten Strauch wurde ein bisschen von der Fischpaste gegriffen und rein damit. Einfache Küche, schmeckte jedoch gut. Dan wurde Lao lao gereicht, ein lokaler Reisschnaps. das Zeug war stark, dagegen waren die grünen Peperocini einfache Kost. Wir tauschten uns ein wenig aus, da deren Englisch etwa so gut war wie mein laotisch.
Später verabschiedetet ich mich und lief mit diesem Z’vieri im Magen zurück ins Dorf. Dort setzte ich mich gemütlich in eines der vielen Restaurant und schrieb.
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