Montag, 6. Februar 2012

Brunei

Wie so oft veränderte sich die Gegend bei einem Grenzübertritt kaum. Was jedoch in Brunei auffiel, waren die sich in gutem Zustand befindenden Strassen, denn die Fahrt hörte plötzlich auf zu holpern. Brunei ist auf das Auto ausgerichtet, es führen zweispurige Autobahnen mit jedoch geringerem Tempo durch Land.
In Brunei angekommen, suchte ich das Jugendzentrum, was extrem einfach eingerichtet ist. Für einen islamischen Statt üblich, waren die Geschlechter in unterschiedlichen Trakten untergebracht. Was das Zentrum jedoch sehr einfach machte, waren die in geringer Anzahl vorhandenen Infrastrukturen. Von den jeweils drei Duschen und Toiletten waren je ein in Betrieb. Wenigstens waren in den Zimmern Klimaanlagen installiert.
Am Samstag besuchte ich das Museum von Brunei mit unterschiedlichen Ausstellungen über die Tierwelt, das bruneische Volk und deren Geschichte, die Ölindustrie, den Islam sowie den bruneischen König und dessen Stammbaum. Leider durfte man keine Fotos machen. das Museumsgebäude errinert mich ein bisschen an einen Betonbau aus Russland oder Ostdeutschland.


Den Rest des Tages verbrachte ich mit Sightseeing.







Brunei ist ruhig, sehr ruhig. Es gibt keine Bars (Alkoholverbot) und in die chinesisch/bruneischen/malaiischen Restaurants geht man nur kurz um zu Essen. Und wenn am Abend die Geschäfte schliessen, ist Bendar Seri Bagawan (die Hauptstadt) wie ausgestorben. So hängt man als Schmalspurtourist halt den Abend in einem der Cafés oder Restaurants am Fluss unten rum. Wer will, kann sich auch eine Nacht im Hotel Empire (http://www.theempirehotel.com) gönnen. Dieses hat der Sultan für seine Gäste gebaut und anscheinend 1.1 Milliarden Dollar gekostet, im Vergleich dazu: die Petronanstürme in Kuala Lumpur waren mit 1.9 Mia. US$ erstellt worden.
Am Sonntag fand eine Versammlung auf dem Hauptplatz statt, welche nach einer Ansprache des Sultans in einer Parade durch die Strassen von BSB endete.




Der Montag würde ein lokaler Feiertag sein, an dem vermutlich -wie am Sonntag auch- etwa die gleiche Ruhigkeit vorherrschen würde. Da es ausserdem eher schwierig ist, mit ÖV die Stadt zu verlassen (und v. a.) gleichentags wieder zurückzukehren, entschied ich mich dafür nicht bis am Dienstag hier rumzuhängen sondern am Montagmorgen den Bus nach Kota Kinabalu zu nehmen. Ich lief noch etwas im BSB umher und erhöhte meinen Kaffeedurchschnitt.









Am Montag gegen sieben Uhr lief ich zum internationalen Busbahnhof gegenüber des Nachtmarktes. Ok. der Busbahnhof bestand aus einem Parkplatz, auf dem der Bus nach KK wartete. Die fahrt startete um acht Uhr und schon um neun war der erste Grenzübergang fällig. Alle Passagiere mussten aussteigen und am Schalter den Ausreisestempel abholen. Dann wieder Einsteigen und nach zwei Minuten folgte die Einreise am malaiischen Zoll mit dem gleichen Prozedere. Dies Aktion wiederholte sich noch weitere drei Mal bis wir in Sabah ankamen. Acht Stempel innert weniger Stunden, dass füllt den Pass!

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