Donnerstag, 16. Februar 2012

Semporna, Sandakan und Kitabatangan

Der Abschluss der Tauchtage bildete die Insel Sipadan. Leider war das Wetter nicht so toll und zweitweise herrschte eine recht heftige Strömung, sodass wir aus meiner Sicht kaum Zeit und Möglichkeiten hatten, die Korallen und Fische aus der Nähe zu betrachten. Nichtsdestotrotz war die Sicht sehr gut und einige Schildkröten sowie Haie in unterschiedlicher Grösse fanden den Weg vor unsere Augen. Auf den jeweils ersten Tauchgängen liessen wir uns in 20-25m Tiefe an den Wänden entlang treiben. Die restlichen dann etwas weiter oben mit Blick auf das unter uns liegende Riff. Zwischen den TG fuhren wir an Land und genehmigten uns einen kleinen Snack.





Den Abschluss mit dem dreizehnten Tauchgang bildete ein Nachttauchgang. Leider nur 10 Minuten von Semporna entfernt und nicht auf einer der Inseln. Dennoch: zwei Krokodilfische, grosse Einsiedlerkrebse, ein “normaler” Krebs, eine Nacktschnecke von etwa 14 cm Länge, und u. a. ein Feld von Seeigeln .
Noch am gleichen Tag lief ich zum Busbahnhof hoch und kaufte mir das morgige Ticket nach Sandakan, denn in Semporna einen zu verplempern wäre schade. Das Dorf ist funktional und wenn man es mit Sandakan vergleicht, einfach kleiner.
So war ich dann tags darauf mit dem grossen Bus unterwegs, es hatte während der gesamten Fahrt in Strömen geregnet. Vom Busbahnhof bis ins Zentrum teilte ich mir ein Taxi mit zwei anderen Backpackern, die ich dort antraf. Einmal mehr ohne Stadtplan lief ich zwar mit Ziel, jedoch ohne den Weg dazu zu wissen die paar zentralen Blocks ab und fand dann auch das gesuchte Hostel.






Nach dem Mittagessen um 15 Uhr versuchte ich im Hostel eine Tour für die Flussfahrt auf dem Kitabatangan zu organisieren. Die vom Hostel angepriesene Tour war schon ausgebucht, so versuchte ich es im Reisebüro ums Eck. Die konnten mir sogar -wie ich das wollte- eine Dreitagestour mit zwei Übernachtungen anbieten, startend am Folgetag und endend am Freitagmittag. Dieser Abschluss würde mir genug  Zeit geben, am Freitagnachmittag noch die Orang Utans in Sepilok zu besuchen und am frühen Abend zum Flughafen zu fahren,, da gegen 21h mein Flug nach Kuala Lumpur geplant ist.
Wiederum bin ich froh, nicht in dieser Stadt rumhängen zu müssen.
So wurde ich dann am Mittwochmorgen abgeholt und wir fuhren erstmals nach Sepilok, wo wir noch weitere Gäste abholten. So stiess ein junges Pärchen aus Holland hinzu und rund zwei Stunden später erreichten wir den Fluss. Nicht bevor wir aufgrund von Bauarbeiten das Auto verliessen, zu Fuss über die halbfertige Brücke zu laufen und mit einem andere Kleinbus weitere fünf Minuten bis zur Bootsanlegestelle zu fahren. Pas de Problem. Ein paar Minuten später erreichten wir schon unsere Unterkunft auf der anderen Seite.
Nach dem Einquartieren folgte eine erste Bootsfahrt, auf der wir Nasen-, Grau- und Kurzschwanzaffen sowie ein paar Hornvögel beobachten konnten. Wir sahen sogar ein Wildschwein, das kurz am Flussufer stand.







 


Nach dem Nachtessen gönnte ich mir den optionalen Nachtausflug, welche in das sumpfige Land hinter der Lodge führte. Der einheimische Führer fand ein paar schlafende Vögel (Fliegenfänger, kleinen Kingfisher und einen Orangebauchpicker) sowie einen Skorpion, eine (Monty!!) Python und zwei Frösche, wovon einer gerade mal einen Zentimeter mass. Ich stellte mich auch nicht sooo schlecht an, ich fand mehrere Grillen, einige Spinnen sowie Zimmermänner, eine Stabheuschrecke und einen Blattgrashüpfer (oder so).







Am Donnerstag standen wir vor dem Sonnenaufgang auf und begannen unsere Bootstour bei einsetzender Morgendämmerung. Auf diesem Ausflug waren einzig ein paar Reiher zu sehen. Nach der Rückkehr assen wir Frühstück und ich legte mich bis zur nächsten Aktivität etwas hin. Den restlichen Vormittag verbrachten wir mit einer Wanderung zu einem nahe gelegenen See, wiederum in Stiefeln und durch den Sumpf.
Auf dem Rückweg erwischten wir ein paar zu tiefe “Pfützen” und durch das angesammelte Wasser bleiben die Füsse schön warm (als ob nötig).
Da in dieser Gegend nicht viele andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, glich sich nach dem Mittagessen und der Siesta (Malaien überarbeiten sich nicht wirklich) das Programm demjenigen des Vortages an. Auf der Bootstour sahen wir wiederum dieselben Spezies Affen, zusätzlich  konnten wir eine Python erspähen. Auf der Rückfahrt hingegen beobachteten wir hoch oben in einem Baum einen Orang Utan.


Zurück in der Lodge beendete ich das Buch, morgen muss ich mich am Flughafen wohl wieder mit etwas Neuem eindecken. Den restlichen Abend verbrachte ich gemütlich auf der Veranda.

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