Anstelle ganz nach Sandakan zurückzufahren, liess ich mich zum Orang Utan Park von Sepilok fahren. Da der Park über Mittag geschlossen war, wartete ich in der ruhigen Cafeteria. Ich war froh am Nachmittag die Affen zu besuchen, nachdem ich bei meiner Ankunft den vollen Parkplatz sah. Kurz nach Öffnung sah ich einen kurzen Film über die Pflege der Orang Utans, bei dem sehr viele Tiere mehr zu betrachten waren als bei der folgenden Fütterung.
Der Park schloss schon um vier Uhr und da sich an der Fütterungsfront nichts mehr änderte, verliess ich den Park und fuhr mit dem Stadtbus ins Zentrum von Sandakan um dort auf den Bus zum Flughafen umzusteigen. Am kleinen Flughafen genehmigte ich mir dann das letzte malaiische Nachtessen. Der Flug nach Kuala Lumpur startete kurz nach Dämmerung und erreichte den Zielort kurz vor Mitternacht. Nach dem Abholen des Rucksacks nahm ich den Bus zum nahe gelegenen Flughafenhotel um dort die sechs Stunden bis zum Weiterflug zu verbringen. Leider war das Hotel ausgebucht, sodass ich wieder zurück zum Flughafen lief und dort auf den unbequemen Bänken etwa drei Mal eine halbe Stunde schlief bis der Wecker Alarm schlug. So checkte ich wieder ein und flog um ca. acht Uhr nach Vientiane. Ich war so müde, dass ich sogar vor den Sicherheitsbelehrungen einschlief.
Am Flughafen von Vientiane war dann als erstes nach der Immigration, dem Gepäck abholen, Zoll, Geldwechsel ein grosser schwarzer Kaffee angesagt.
Später im Zentrum und nach dem Einchecken in ein Guesthouse machte ich mit kleinem Gepäck auf um die lokalem Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dabei zeigte sich, dass Vientiane ein Dorf ist.
Gegen Abend lieh ich mir einen Roller mit unglaublichen 100 Kubikzentimeter und einer halbautomatischen Fuss-Handschaltung, die entgegengesetzt zu dem funktioniert wie mein “Töffli“. Nach den ersten Kurven ging es dann auch ganz gut und ich war für den sonntäglichen Ausflug gerüstet.
Dieser führte mich langsam nach Süden, unter der Freiheitsbrücke nach Thailand durch bis zum Buddhapark.
Brèèèèèl...
Der Buddhapark war eindrücklich, die Gemütlichkeit (im Vergleich zu anderen Länder) mit der die Leute hier unterwegs sind. Für mich war die Fahrt schon das halbe Vergnügen. Ich nutze die Gelegenheit und fuhr in Vientiane zu den etwas weiter weg gelegenen Sehenswürdigkeiten.
Anschliessend parkierte ich das Mofa im Guesthouse um mich dann doch noch ein bisschen aus eigener Kraft zu bewegen. Ich plante die nächsten paar Wochen für meine Route durch Laos, Kambodscha und Vietnam, buchte den Flug nach Japan und kaufte ein Busticket für den Folgetag nach Vang Vieng.
Am Montagmorgen brachte ich das Mofa zurück und fuhr anschliessend mit dem Minibus nach Vang Vieng. Ich hatte schon in Vientiane das Gefühl, dass sehr viele Backpacker hier unterwegs sind, hier ist es noch einiges “schlimmer”. Das Dorf gestaltet sich mir völlig überrannt und zu einer Partymeile verkommen. Da ich schon bei der Planung nur eine Nacht hier eingerechnet habe, bin ich ganz froh, eben nur diese eine hier verbringen zu müssen. Da ich jedoch wegen der Höhlen hier einen Stopp einlegte, war mir das Dorf relativ egal.
So machte ich mich auf, zu Fuss südlich zum Dorf rauszukommen. In der Umgebung befinden sich ca. ein Dutzend Höhlen, irgendeine wird sich schon bald finden. So war es dann auch. Nachdem ich über einen Feldweg und durch trockene Reisfelder lief und auch noch einen Fluss überquerte, traf ich auf den “Informationsstand” mit drei Laoten. Als ich den Eintrittspreis berappt hatte, bestiegen wir das Mofa des einen und fuhren zum Eingang der ersten Höhle. Kurz: die beiden Höhlen waren klein, aber fein, die zweite hatte sogar einen See vorzuzeigen.
Nach der Rückfahrt über Stock und Stein und am Informationsstand angekommen, wollte ich schon den Rückweg antreten, wurde dann jedoch von dieser Gruppe zum Essen eingeladen.
Es gesellten sich noch ein paar weitere Einheimische hinzu und wir setzen uns auf den Strohmatten hin. Das Essen war frisch aufgetischt: Fischsuppe mit Kräutern und Gemüse, grillierten Fischen, einer Fischpaste und Reis aus den kleine Körbchen. Mit kleinen Blättern von einem mir unbekannten Strauch wurde ein bisschen von der Fischpaste gegriffen und rein damit. Einfache Küche, schmeckte jedoch gut. Dan wurde Lao lao gereicht, ein lokaler Reisschnaps. das Zeug war stark, dagegen waren die grünen Peperocini einfache Kost. Wir tauschten uns ein wenig aus, da deren Englisch etwa so gut war wie mein laotisch.
Später verabschiedetet ich mich und lief mit diesem Z’vieri im Magen zurück ins Dorf. Dort setzte ich mich gemütlich in eines der vielen Restaurant und schrieb.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen