Mitten in KK angekommen musste ich nur zweimal eine Strasse überqueren und schon war ich im Hostel, das einen gemütlichen gemeinsamen Raum und dafür düstere Zimmer besass. Ich verbrachte einige Zeit in den kühlen Einkaufzentren und plante die weiteren Tage. Selbstverständlich bei einer Tasse guten Kaffees. KK ist (eine weitere) Stadt auf meiner Route. Auch diese hat nicht viel zu bieten und da sie im zweiten Weltkrieg zu Boden gebombt wurde, bestehen kaum noch ältere Gebäude. Wohl einzig blieb ein alter Uhrenturm stehen.
Dennoch gönnte ich mir einen Hängrumtag, bevor es mit einem Kleinbus zum Nationalpark vom Berg Kinabalu ging. Mit dem Bus war der Eingang des Parks nach knapp zwei Stunden erreicht und ich stieg unten an der Zugangasstrasse aus. Ich schaute mich ein bisschen herum und erhielt von dem Informationsschalterangestellten zwei Pläne für den Park. Da das Übernachten innerhalb des Parks monopolistisch organisiert und somit eher teuer ist, lief ich wieder runter zur Hauptstrasse und folgte ihr. Nach zweihundert Metern entdeckte ich eine “Lodge”, die auch ein Dormitory anbot. Gleich daneben befand sich ein Restaurant, bestens.
Nach dem Deponieren meiner Habseligkeiten und dem Mittagessen stellte ich den kleinen Rucksack für eine Halbtageswanderung zusammen. So brach ich dann auf und ging zurück zum Park, hinein, bezahlte die Tageskarte und lief los. Grün, grün, grün, dunkelgrün aufgrund des stark bewölkten Himmels. Und weil sich der Park auf fast 2’000 Metern befand auch angenehm kühl.
Der einsetzende Regen zwang mich dann dazu, endlich mal meinen Poncho zu benutzen. Gut wind- und regengeschützt mit einer angenehmen Temperatur beendete ich gegen Abend die Wanderung, bei der ich zwar kaum Tiere gesehen haben, dafür auch kein Mensch mir begegnete. Zurück im Zimmer hängte ich das nasse Zeug af und stieg unter die warme, jedoch rinnsalähnliche Dusche. Frisch getrocknet hängte ich den ersten Teil des Abend im Restaurant rum, sorgte dort für etwas Umsatz und den zweiten Teil im Zimmer mit Lesen. Nachdem ich in KK das zweite Buch von Stieg Larsson beendete, kaufte ich dort zwei weitere Romane von Steve Berry (von dem ich bereits zwei gelesen habe) und beendete das erste schon an diesem Abend.
Tags darauf stand ich früh auf und lief wieder zum Eingang des Parks, zum Punkt wo mich der Minibus abgesetzt hatte und von wo ich den nächsten Minibus nach Ranau nehmen würde, da die grossen Busse erst dort wieder hielten. So stand ich dann da und weil es früh am Morgen war, konnte man sogar den Berg Kinabalu sehen.
Irgendwann würde schon ein Bus kommen. Ich winkte ein paar Minibussen zu, diese machten jedoch keine Anstalten anzuhalten und mich mitzunehmen. Irgendwann fuhr ein Auto heran und der einheimische Fahrer liess seine Frau aussteigen, welche sich auf den Weg in den Park machte. Er fragte mich wo ich denn hinwolle und als ich Ranau nannte, meinte er, ich könne mitfahren. Während der Fahrt führten wir ein einfaches Gespräch über den Berg, Malaysien und das kalte Europa. In Ranau angekommen, stieg ich am Busterminal (sieht aus wie eine normale Bushaltestelle, kommentierte dies jedoch nicht) aus.
Nach knapp zwei Stunden fuhr dann der grosse Überlandbus nach Semporna vor und nach popligen sieben Stunden erreichten wir ebendieses. Auch wenn ich -keinen Plan von dem Ort hatte, fiel mir schnell auf, dass er nicht allzu gross sein kann, denn nach drei Minuten war ich am Wasser und zwei weiter Minuten später stand ich schon vor dem Tauchshop in dem Rob arbeitet. (Einschub: Rob, Waliser, getroffen in Brunei, Tauchlehrer in Semporna, musste visatechnisch kurz Malaysien verlassen, gutes Angebot vorgetragen). Ich buchte ein paar Tauchgänge, gab einen grösseren Betrag aus und checkte im Hostel ein.
Die letzen beiden Tage verbrachte ich mit Tauchen, jeweils drei Tauchgänge pro Tag bei den Inseln Mataking und Sibuan. Der erste Tauchgang fand auf etwa 25 Meter um ein kleines (ca. 15m langen) Wrack statt, die anderen an mehr oder weniger steilen Wänden und flacheren Gefilden statt. Es fanden sich folgende Tiere: Schildkröten, Froschfische, verschiedene Nudibranches (von einem bis 10 cm), Feuerfische, Skorpionfische, Hummer, Orang-utan Krabben, noch mehr Krabben (Grösse: 3cm), Barrakuda, Papageinfische, bissige Damselfische, gelbgeringte,Nadelfische, Trommpetenfische, kleine und grosse Moränen, Rochen, Krokodilfische, Garnelen, Tobis, ein locker 40cm grosser Sepia, Nemofische etc. Nimmt ich ja wunder womit die beiden folgenden Tage auf der, resp. um die “meistgelobte” Insel Sipadan aufwarten.
Von meinem Buddy Satu erhielt ich ein paar Fotos vom ersten Tag.
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