Die Fahrt von Ninh Binh nach Halong City fand -als Abwechslung einmal- in einem lokalen Bus statt. In der hintersten Reihe eingepfercht, aus vier fünfe Sitze machend, tuckerten wir durch die mit Reisfeldern übersäte Landschaft. Irgendwo ausserhalb von Halong wurde ich an einer grossen Kreuzung abgesetzt und von dort fuhr mit ein Motorradfahrer an den Hafen. Ich lief ins Städtchen, konnte die Hotelmeile nirgends finden und als ich danach fragte, wurde mir mitgeteilt, dass sich diese ein paar Kilometer entfernt befindet. Also bestieg ich ein weiters Motorradtaxi und fuhr dann an den richtigen Ort. In einem Hotel eingecheckt, machte ich mich auf die Suche nach einem Reisebüro, welches ich dann in einem anderen Hotel fand. Ich buchte für den darauffolgenden Tag (nur) eine 2 Tage/1 Nacht auf dem Schiff-Halonginseltour, da mich der seit ein paar Tagen verfolgende graue Himmel absolut nicht für mehr motivierte. Obschon grau, ist es tagsüber angenehm, die Fotos werden einfach nicht so farbig. Den Rest des Tages hing ich im Dorf herum und füllte mich im einen oder anderen Café mit Kaffee.
Tags darauf, nach einer stärkenden Suppe als Frühstück, lief ich zum anderen Hotel und wartete lesend auf einem unheimlich unbequemen Stuhl. Per Auto -das hatte schon fast Privatchauffeurcharakter- wurde ich zum Hafen gefahren und genoss das herrliche Chaos von hundertschaften Touris, welche auf Dutzenden Schiffe zu verteilen waren. Mit einem kleinen Boot setzten wir zum Eigentlichen hinüber und kaum an Bord, erhielten wir schon das überaus reichliche Mittagessen und die Schlüssel zu den Kabinen. Da sich keine andere Einzelperson in der Gruppe befand, hatte ich die unerwartet grosszügige Kabine mit den zwei Betten für mich alleine. Dann ging die Fahrt auch schon los.
Als erster Stopp folgte der Besuch einer Höhle - mit den anderen zahlreichen Touristen. Übel, übel.
Auf einem nahegelegenen Floss konnten wir Kajaks entgegennehmen und selbst ein bisschen in der Bucht herumgondeln.
Kaum zurück an Bord, verliessen wir diese Bucht, um in eine andere zu wechseln und schon bald wurde das wiederum reichliche Nachtessen serviert. Ich kam mit zwei Pärchen Franzosen in Kontakt und wir gönnten uns davor ein Fläschchen Wein als Apèro. Der vom Guide “angedrohte” Karaokeabend fand dann nicht statt, das tat uns Westerner keinen Abbruch.
Nach einer ruhigen Nacht traten wir die Rückweg durch ein paar andere Inseln an. Noch mehr Felsen.
Kurz vor Mittag legten wir wieder in Halong Bay an und bestiegen nach kurzer Wartezeit den Bus nach Hanoi, den ich tagsw zuvor gleich mitgebucht hatte. Bei Einbruch der Nacht erreichten wir das Zentrum und ich stieg in der Nähe der Josephskirche aus. Nach ein paar Minuten hatte ich den Hotelbezirk erreicht und fand ein passables Hotel für die letzten drei Nächte hier bevor es am Sonntagabend zum Flughafen und nach Osaka geht.
Abschliessend besuchte ich die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt: den Leninpark, den Literaturtempel, das Gefängnismuseum und anderes.
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