Donnerstag, 24. Mai 2012

Tokushima und Koyasan

Unser Zimmer mit drei Betten war relativ gemütlich, von Ausschlafen kann jedoch nicht die Rede sein. Alle waren schon um halb sieben wach, sodass wir uns dann für das Frühstück zu einem Café bewegten. Wir benötigten ein paar Infos und ich wollte die Reservation für den Aufenthalt in Koyasan durch die Touristeninformation gebucht wissen, so “mussten” wir noch ein bisschen Zeit totschlagen bis der Schalter um zehn Uhr öffnete. Nach Erledigung gingen wir eine erste Gruppe von Einkäufen machen und assen auf dem Bahnhofplatz das im Konbini gekaufte Essen zu Mittag.
Wir machten dann einen Ausflug auf den Bizan-yama, diesmal mit der Seilbahn.




Da ich den Park von Tokushima schon besuchte, “schickte” ich Marcel und Willy dorthin, während ich weitere Einkäufe wie ein zweites Paar Hosen, Unterwäsche, Socken und einen Hut kaufen ging. Wir trafen uns wieder im Hotel, machten Wäsche und gingen irgendwo zu Abend essen.

Tag darauf standen wir früh auf um die 8-Uhr Fähre nach Wakayama zu erwischen. Da keine Café geöffnet war, kauften wir im Konbini unser Frühstück und warteten in der Bahnhofshalle auf den Bus, welcher dann pünktlich um 7:15 mit uns zum Hafen fuhr. Dort erfuhren wir, dass die nächste Fähre erst um elf Uhr fahren würde. So warteten wir dann drei Stunden am Wasser und tranken Kaffee  bis die Fähre anlegte.
Wir stiegen auf den Zug um, mit dem Marcel und ich bis nach Tengachaya fahren und dort in den Zug zum Koyasan umsteigen würden und Willy bis zur Endstation Nanba weiterfährt um zu einen Freund nach Kyoto zu gelangen. Kurz vor Tengachaya folgte dann der grosse Abschied von Willy, mit dem ich fast fünfzig Tage manche Stunden verbracht habe. Mach’s gut, Willy. Dui.

Marcel und ich kamen gegen fünf in Koyasan an, liefen zu unserer Tempelübernachtung und erhielten nach dem Duschen das Abendessen serviert.
Früh morgens nahmen wir an der Morgenzeremonie teil, assen wiederum eine reichliche Mahlzeit und verliessen den Tempel ein letztes Mal in der Henro-Ankleide. Am fernern Ende von Koyasan besuchten wir das Mausoleum von Kobo Daishi, ich berichtete ihm vom erfolgreichen Abschluss der Pilgerreise und erhielt im Stempelbüro eine weitere Kalligrafie.
Wir liefen zum Haupttempelbezirk und im Stempelbüro neben dem Kondo (das K ist korrekt) holte ich die allerletzten beiden Kalligrafien ab.
Wir kehrten kurz in unseren Tempel zurück, deponierten die Bücher und die Henro-Ankleide und wurden zu normalen Touristen.








Als wir am späten Nachmittag in einem Café sassen, wollte es der Zufall, dass der Wirt auch Halsketten herstellte. Ich ging meine vier Kugeln von den Bangai-Tempeln holen und liess mir diese auf einen dünnen schwarzen Lederriemen aufspannen, sodass ich gleich mit der Halskette aus dem Laden herausgehen konnte.
Nach einem weiteren vollvegetarischen Nachtessen legten wir uns zur Nachtruhe, morgen beginnt der Tag wieder früh.

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