Sonntag, 15. Juli 2012

Highlights in Utah und Wyoming

Wenn ich schon mal in SLC bin, wollte ich einen Ausflug zum Salzsee machen. Praktischerweise arbeitet im Avenue Hostel jemand, der sich in dieser Gegend und als Geologe bestens auskennt. Mit zwei anderen Gästen fuhren wir zuerst etwas nach Norden um dann zu Antilopeninsel zu gelangen.
Als erstes gingen wir Baden, jedoch nicht bevor wir den Strand mit seinen Millionen von Fliegen überquerten. In dem sehr flachen Salzsee mussten wir weit hinauslaufen, bis das Wasser gerade mal die Hüfte erreichte. Dann hinsetzen und dann durch den sehr hohen Salzgehalt unerwartet hoch schweben.
Cool. Jetzt muss ich nicht mal mehr zum toten Meer fahren, obwohl unser Guide empfahl, dies innerhalb der nächsten zwanzig Jahre zu tun, später sei es nicht mehr da. Wir werden sehen.
Wieder zurück am Ufer und in Auto fuhren wir auf der Insel herum und suchten die lokalen Tiere. Wir sahen Bisons, von weitem ein paar Antilopen, herumwuselnde Mäuse (zu schnell für die Kamera oder mich), Kraniche und Möwen.







Am Nachmittag besuchten wir eine Farm, auf der die zwei ältesten Gebäude Utahs standen. Nachdem das Farmen vor ca. 100 Jahren aufgegeben wurde, machte der Staat daraus ein Museum und stellte ein paar Einrichtungsgegenstände in die Gebäude hinein, die nicht so ganz zur entsprechenden Zeit passen. Hinter den Wohnungen existiert ein kleiner Wald, indem ein paar Eulen wohnen, von denen wir sogar eine betrachten konnten -nachdem unser Guide sie erspähte.






Auf der Rückfahrt, jedoch noch immer auf der Antilopeninsel, hatten wir Glück und sahen eine Antilope von Nahem und kurz darauf mehrere Dutzend Pelikane, über deren Erscheinen am Himmel unser Guide sehr erstaunt war, gibt es doch in dieser Gegen keine Süsswasserseen.






Zurück in SLC machten wir noch eine Extrarunde um eine ausgezeichnete Aussicht über die Stadt und auf das Kapitol zu erhalten.




Der Ausflug auf die Antilopeninsel war ein herrlicher Abschluss des Besuches in Utah.

Tags darauf fuhr ich nach Idaho Falls, rund 5 Busstunden nördlich -logischweise in Idaho gelegen und kam dort am Nachmittag an. Das Greyhoundbusterminal, wenn man es denn so nennen kann, war eine Tankstelle mit einem kleinen Ticketschalter darin, nicht wirklich im Zentrum und auch nicht an einem anderen “wichtigen Ort“ wie z. B. dem Flughafen. Abgesehen davon stimmte die von Google gelieferte Adresse nicht mit dem eigentlichen Standort überein, aber das ist ja ein Detail.
Da ich mir die Karte von Idaho Falls etwas eingeprägt hatte, stellte ich fest, dass ich weniger weit zur Autovermietung, resp. Flughafen laufen musste. Ein paar Tage zuvor hatte ich drei Nächte in einem Hotel hier und ein Auto reserviert. Ich lief also zum Flughafen, wurde dort abgeholt und zum Autovermietungsbüro gefahren. Auf dem Weg dorthin fragte mich die Dame, deren Name ich nicht mehr weiss, ob ich denn auch ein Camarocabriolet fahren würde. Nach meiner Gegenfrage “Für den gleichen Preis?” und ihrer Antwort “Ja” zog ich den Camaro der alternativen Familienschaukel vor.
Ich fuhr ein bisschen in der Stadt herum, schaute mir den Wasserfall an, checkte im Hotel ein und genehmigte mir als Nachtessen ein nettes Steak.





Der 12. Juli, wenn ich auch später nicht mehr das genaue Datum wissen werde, würde einer der besten Tage meiner Reise werden. An diesem Tag besuchte ich den Yellowstone Nationalpark, einer der schönsten Flecke auf unserer Kugel. Doch zuerst “musste” ich mit dem Camarocabriolet rund 250km bis zum westlichen Eingang fahren, welch eine Pein...
Unterwegs machte ich einen kleinen Umweg durch einen anderen Wald und offene Landschaft um ein paar Bilder vom Camarocabriolet zu machen.




So fuhr ich dann in den Yellowstone und erhielt am Eingang auch eine Karte, die mir das Navigieren (zusätzlich zum Navi) zu den Sehenswürdigkeiten erleichterte.
Wie vermutlich alle anderen durchfuhr ich die grosse Acht, stoppte unterwegs an heissen Quellen, für die vielen Tierbetrachtungen und an anderen interessanten Örtlichkeiten.















Da ich nicht wirklich Erwartungen zu den möglichen Grosstiersichtungen hatte, war ich umso mehr überrascht, als sich -neben den viele Bisons- ein Hirsch und sogar ein Schwarzbär zeigten.















Erst gegen sieben Uhr Abends verliess ich Yellowstone, ass unterwegs zu Abend und kehrte entsprechend spät nach Idaho Falls zurück.
Tags darauf fuhr ich in den Tetonpark, ein anders schöner Nationalpark, der sich südlich von Yellowstone befindet.









Ich genoss auch diesen langen Tag, von überwältigender Natur geprägten Ausflug, welcher durch das offene Dach so richtig zu einem sensationellen Ereignis entfaltete.

An meinem letzten Tag in Idaho Falls checkte ich aus, fuhr zur Vermietung im Zentrum und retournierte das Camarocabriolet. Bis zur Rückgabe des Autos legte ich unglaubliche 1’200km zurück und füllte den Tank zwei Mal. Ich wurde noch zum Busterminal gefahren und wartete dort auf den Bus um gleichentags nach Boise (ausgesprochen Boisi) zu gelangen.
Mit dem ersten Bus fuhr ich nach Pocatello, eine Stadt etwas im Süden, die vermutlich auch schon bessere Zeiten gesehen hat.




Dort stieg ich um in den nächsten Bus nach Twin Falls um wiederum in den Bus nach Boise zu steigen. Gegen 19h kamen wir dort an und als ich durch die Strassen zum Hostel lief, schien mir dieser Ort mit seinen vielen kleinen Restaurants und Läden in den alten, jedoch in gutem Zustand befindenden Gebäuden  schon sympathisch. Zufälligerweise fand heute ein Rundrennen im Zentrum statt, zu diesem Zeitpunkt waren gerade die Mädels unterwegs.





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