Noch am selben Tag, an dem ich den Ausflug in den Park machte, kaufte ich das Ticket für den nächsten Abschnitt: Am 28. abends geht es weiter nach Pamplona, in den östlichen Ausläufer der Andenkette. Somit blieben mir noch zwei Tage für die Ausflüge nach Santa Fe de Antiochia und Guatape. Ich schloss mich mit Gorka, einem Spanier aus Bilbao zusammen und am 27. fuhren wir nach Santa Fe de Antiochia, einem Wochenendort für die gestressten Medelliner. Neben den ordentlich hergerichteten Häusern waren auch die Kirchen in gut renoviertem Zustand.
Mit einem dreirädrigen Taxi fuhren wir zur “Puente del Occidente”, einer über hundertjährigen Brücke. Unser Fahrer war kaum jünger, aber flott unterwegs.
Mit dem letzten Bus fuhren wir zurück nach Medellin, was mich dazu veranlagte, tags darauf etwas früher aufzubrechen. Gesagt, getan. Auch am 28. war ich mit Gorka unterwegs. Ich packte meine Rucksäcke um für die bevorstehende Reise an diesem Abend. Mit Sack und Pack fuhren wir mit der Metro zum Busbahnhof und ich deponierte den grossen Rucksack in der Gepäckaufbewahrung, damit ich nicht nochmals ins Hostel zurück musste. Wir kauften das Ticket nach Guatape und waren kurz darauf schon unterwegs. Guatape strahlt in neuem Glanz, nachdem das ursprüngliche Dorf aufgrund eines Staudammes überflutet und neu aufgebaut wurde.
Wir wollten nach dem Sightseeing eine ausserhalb gelegene Monasterei besuchen. Die Tante vom Informationskiosk hatte uns gesagt, es sei gleich hinter dem Dorf und als wir dann gleich hinter dem Dorf herausfanden wie weit entfernt sie wirklich war, kehrten wir um. In einem zunächst anschaulich gemütlichen Restaurant assen wir dann zu Mittag. Dann tauchten noch mehr Gäste auf und das wenige Bedienpersonal war komplett überfordert. Wenigstens hatten wir schon gegessen, als das Chaos begann.
Wiederum mit eine Dreiradtaxi fuhren wir zum Granitdom, welcher die zweite Attraktion in dieser Gegend ist. Selbstverständlich mussten wir da hoch, auch wenn der Preis einem unverschämten Fünfliber entspricht. Aber ich würde mich in den Hintern beissen, würde ich jetzt nicht da hoch laufen (das Universal-Studio-Dilemma). Nach 649 Stufen nonstop (zumindest ich) errichten wir die Aussichtsplattform. Von dort aus kann man sich vage vorstellen, wie die Gegend vor der Flutung ausgesehen haben mag.
Am späten Nachmittag bestiegen wir dann den Bus zurück nach Medellin und ich verabschiedete mich am Busbahnhof von Gorka, der zurück ins Hostel fuhr. Ich hatte genügend Zeit um noch was zu Essen und die letzten Übernachtungsvorbereitungen zu treffen.
Ich hätte die Fahrt gerne am Tage gemacht, da sie vom westlichen Ausläufer über eine tief gelegene Ebene in den östlichen Ausläufer führte. Sehr früh am Morgen erreichten wir Bucaramanga, von da an ging es weiter hinauf und hinauf bis auf das 3’100 Meter hochgelegene Berlin und wieder hinunter nach Pamplona. Gegen Mittag erreichten wir dieses Städtchen und ich machte mich auf die Suche nach einem Hotel, welches ich auch kurz darauf fand. Nach mehreren Rundgängen besuchte ich nur zwei (das Foto-M. und dasjenige vom kolumbianischen Künstler Ramirez Villamizar) der fünf Museen, da die restlichen drei geschlossen waren.
Am Nachmittag bedeckte sich der Himmel und ich musste das erste Mal seit Aufbruch (ausserhalb eines Busses) ein T-Shirt UND ein Hemd anziehen. Nun ja, Pamplona liegt auch auf 2’600 m. ü. m. Dies reichte leider immer noch nicht und so war dann der Schal und die Jacke fällig. Am Abend hätte es dann aufgrund des Windes noch mehr vertragen, jedoch die paar Meter bis zum Restaurant ging es auch ohne.
Tags darauf verliess ich Pamplona mit Ziel Bucaramanga. Ein weiteres Mal konnte ich die Hochebene bestaunen, bevor es wieder in die wärmeren Gefilde hinabging. Da ich mir schon zuvor den Stadtplan von Bucaramanga “organisiert” habe und wusste, dass 1.) der Busbahnhof am anderen Ende der Stadt ist, 2.) der Bus mit grosser Wahrscheinlichkeit über eine bestimmte Kreuzung fahren würde und 3.) die Hotels nicht weit von ebendieser Kreuzung sind, entschied ich mich, nicht bis zum Busbahnhof zu fahren sonder stieg (an einer anderen gut gelegenen Kreuzung) aus. Nach ein paar Blocks Fussmarsch erreichte ich die entsprechende Strasse, suchte nach einem Hotel und checkte ein. Anschliessend machte ich eine grösseren Stadtrundgang, musste jedoch feststellen, das B’ga “einfach eine weitere Stadt” ist. Der eigentliche Grund für das Übernachten hier ist der nahegelegene Ort Giron, der mit seinem Altstadtkern und seinen durchwegs weissen Häusern typisch kolumbianisch ist.
Um dorthin zu gelangen zeigte sich einmal mehr, dass der Lonely Planet mit alten (und somit falschen) Informationen gespickt ist. Unter anderem deshalb wähle ich nicht die Restaurants, die im LP erwähnt sind; ich nutze es lediglich zur Orientierung der Essmeilen.
In ein paar Stunden beginnt 2012: Ä Guets Nois!
Samstag, 31. Dezember 2011
Montag, 26. Dezember 2011
Medellin
Abschluss in Cartagena
Der letzte Abend in Cartagena war einerseits kitschig und peinlich, aber auch lustig. Wir bestiegen einen der vielen Partybusse mit Live-Musik und fast während des ganzen Abends wird durch die Stadt gefahren. Abwechselnd mussten die Frauen und Männer (alleine, in Gruppen oder in der Reihe) aufstehen und Tanzen -im fahrenden Bus, der Fahrstil wird nur wegen den paar Touris nicht geändert. Zum Glück war der Rum im Preis inbegriffen... Zwischenzeitlich wurde auf der Stadtmauer eine Pause eingelegt. Der Abend endete in einer Bar, die wohl ohne die Busladungen von Touristen kaum Gäste hätte. Nichtsdestotrotz, wenn man ja schon mal da ist, kann man die Stadtrundfahrt machen.
Vorweihnachtsstress
Die Fahrt von Cartagena nach Medellin war nicht so toll. Der Busbahnhof von Cartagena ist poplige drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, jedoch benötigt man aufgrund des starken Verkehrs fast eine Stunde, wenn man denn einen Taxifahrer findet, der diese Strecke überhaupt zurücklegen will. Ich war früh genug am Busbahnhof, bestätigte das Ticket am Schalter: Bus 6415 um 17:30 Uhr. Alles klar. Um viertel nach fünf fuhr der Bus nach Medellin dann auch vor, hatte jedoch die Nummer 6405. Naja, man kann sich ja mal verschreiben. Als dann schon jemand auf dem Platz Nummer 8 sass, wurde ich doch skeptisch und fragte die Dame nochmals. In der Zwischenzeit fuhr dann auch der 6415 ein und ich wurde auf den richtigen Bus hingewiesen. Also doch kein Schreibfehler.... Eingeladen und dann ging es auch schon los. Bis zum ersten Schlagloch. Schon als der Überlandbus (im Stile eines Car) das Gebiet des Busbahnhofes verliess, fiel mir der Bleifuss des Fahrers auf. Das Schlagloch hatte nur geringfügige Schäden an der Stossstange zur Folge, Detail. Im der digitalen Fahrweise verliessen wir Cartagena, neben mir sass niemand. Das sollte sich dann noch ändern. Überaus zügig und beide Spuren brauchend, optimierte der Busfahrer die zurückzulegende Distanz. Oh wie schön wären Sicherheitsgurte. Nach rund drei Stunden stiegen weitere Passagiere hinzu, neben mich setzte sich ein Mann mit Postur von Eineinhalben. Um Marcel zu zitieren: ein Riesenbaby, wenigstens kein Indiapäckli. Kaum hatte er sich hingesetzt, schlief er auch schon ein. Weiter nicht tragisch. Dann begann er zu schnarchen und ich hatte die Ohrenstöpsel im grossen Rucksack gelassen: Höchststrafe.
Die Nacht war lang, es gelang mir trotzdem ein bisschen Schlaf zu erwischen und schon um halb sieben am Morgen trafen wir am grossen Busterminal von Medellin ein. Nach einem kleinen Frühstück nahm ich die moderne Metro, fuhr ins Gebiet Poblado und suchte eines der Hostels auf. Ich liess meine Sachen im Zimmer und ging zurück ins Zentrum um einen Augenschein von Medellin zu nehmen.
Heiligabend
Den Heiligabend verbrachte ich im Hostel, es gab eine internationale Küche. Mehrere Leute kochten irgendetwas Spezifisches ihres Landes. Zuvor kaufte ich mir einen Cabernet Sauvigon vom argentinischen Weingut Etchart, kostete ein kolumbianisches Vermögen äquivalent zu acht Essen oder einer Hotelübernachtung. Man gönnt sich ja sonst nix. Nach dem Essen und zwei Glas hatte ich bereits genug getrunken und ging früher als sonst ins Bett, irgendwie fehlte noch ein bisschen Schlaf.
Weihnachten
Am Weihnachtstag schlief ich aus und machte einen Ausflug in den Arvi-Park oberhalb Medellins. Mit der ebenfalls modernen Sesselbahn ging es weit über die Stadt hinauf.
Oben lief ich wie viele andere Sonntagsausflügler etwas herum und genoss das milde Klima auf den etwa 1700 Metern. Ich kehrte ins Hostel zurück, an diesem Abend gab es ein riesiges Barbeque, als Abwechslung mal gegrilltes Huhn (anstelle frittiert). Und natürlich wieder zwei Glas Wein.
Steffeli
Am Stephanstag nahm ich an der Pablo-Escobar-Tour teil (als Alternative, da es keine Stadtrundfahrt gibt). Wir fuhren an den verschiedenen Gebäuden u. a. Hauptquartier des Medellin-Kartells und einzelnen seiner vielen Wohnsitze vorbei und erhielten seine Lebensgeschichte vorgetragen. Ebenso fuhren wir zum Flugzeugfriedhof und zum Haus seiner Tante, auf dessen Nebendach er erschossen wurde. Die Tour endete dann an seinem Grab.
Am Nachmittag besuchte ich das Eisenbahnmuseen (beinhaltet gerade mal eine Lok mit Tender) und ein anderes Museum mit Bildern und Statuen von fetten Leuten. Kunst...
Der letzte Abend in Cartagena war einerseits kitschig und peinlich, aber auch lustig. Wir bestiegen einen der vielen Partybusse mit Live-Musik und fast während des ganzen Abends wird durch die Stadt gefahren. Abwechselnd mussten die Frauen und Männer (alleine, in Gruppen oder in der Reihe) aufstehen und Tanzen -im fahrenden Bus, der Fahrstil wird nur wegen den paar Touris nicht geändert. Zum Glück war der Rum im Preis inbegriffen... Zwischenzeitlich wurde auf der Stadtmauer eine Pause eingelegt. Der Abend endete in einer Bar, die wohl ohne die Busladungen von Touristen kaum Gäste hätte. Nichtsdestotrotz, wenn man ja schon mal da ist, kann man die Stadtrundfahrt machen.
Vorweihnachtsstress
Die Fahrt von Cartagena nach Medellin war nicht so toll. Der Busbahnhof von Cartagena ist poplige drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, jedoch benötigt man aufgrund des starken Verkehrs fast eine Stunde, wenn man denn einen Taxifahrer findet, der diese Strecke überhaupt zurücklegen will. Ich war früh genug am Busbahnhof, bestätigte das Ticket am Schalter: Bus 6415 um 17:30 Uhr. Alles klar. Um viertel nach fünf fuhr der Bus nach Medellin dann auch vor, hatte jedoch die Nummer 6405. Naja, man kann sich ja mal verschreiben. Als dann schon jemand auf dem Platz Nummer 8 sass, wurde ich doch skeptisch und fragte die Dame nochmals. In der Zwischenzeit fuhr dann auch der 6415 ein und ich wurde auf den richtigen Bus hingewiesen. Also doch kein Schreibfehler.... Eingeladen und dann ging es auch schon los. Bis zum ersten Schlagloch. Schon als der Überlandbus (im Stile eines Car) das Gebiet des Busbahnhofes verliess, fiel mir der Bleifuss des Fahrers auf. Das Schlagloch hatte nur geringfügige Schäden an der Stossstange zur Folge, Detail. Im der digitalen Fahrweise verliessen wir Cartagena, neben mir sass niemand. Das sollte sich dann noch ändern. Überaus zügig und beide Spuren brauchend, optimierte der Busfahrer die zurückzulegende Distanz. Oh wie schön wären Sicherheitsgurte. Nach rund drei Stunden stiegen weitere Passagiere hinzu, neben mich setzte sich ein Mann mit Postur von Eineinhalben. Um Marcel zu zitieren: ein Riesenbaby, wenigstens kein Indiapäckli. Kaum hatte er sich hingesetzt, schlief er auch schon ein. Weiter nicht tragisch. Dann begann er zu schnarchen und ich hatte die Ohrenstöpsel im grossen Rucksack gelassen: Höchststrafe.
Die Nacht war lang, es gelang mir trotzdem ein bisschen Schlaf zu erwischen und schon um halb sieben am Morgen trafen wir am grossen Busterminal von Medellin ein. Nach einem kleinen Frühstück nahm ich die moderne Metro, fuhr ins Gebiet Poblado und suchte eines der Hostels auf. Ich liess meine Sachen im Zimmer und ging zurück ins Zentrum um einen Augenschein von Medellin zu nehmen.
Heiligabend
Den Heiligabend verbrachte ich im Hostel, es gab eine internationale Küche. Mehrere Leute kochten irgendetwas Spezifisches ihres Landes. Zuvor kaufte ich mir einen Cabernet Sauvigon vom argentinischen Weingut Etchart, kostete ein kolumbianisches Vermögen äquivalent zu acht Essen oder einer Hotelübernachtung. Man gönnt sich ja sonst nix. Nach dem Essen und zwei Glas hatte ich bereits genug getrunken und ging früher als sonst ins Bett, irgendwie fehlte noch ein bisschen Schlaf.
Weihnachten
Am Weihnachtstag schlief ich aus und machte einen Ausflug in den Arvi-Park oberhalb Medellins. Mit der ebenfalls modernen Sesselbahn ging es weit über die Stadt hinauf.
Oben lief ich wie viele andere Sonntagsausflügler etwas herum und genoss das milde Klima auf den etwa 1700 Metern. Ich kehrte ins Hostel zurück, an diesem Abend gab es ein riesiges Barbeque, als Abwechslung mal gegrilltes Huhn (anstelle frittiert). Und natürlich wieder zwei Glas Wein.
Steffeli
Am Stephanstag nahm ich an der Pablo-Escobar-Tour teil (als Alternative, da es keine Stadtrundfahrt gibt). Wir fuhren an den verschiedenen Gebäuden u. a. Hauptquartier des Medellin-Kartells und einzelnen seiner vielen Wohnsitze vorbei und erhielten seine Lebensgeschichte vorgetragen. Ebenso fuhren wir zum Flugzeugfriedhof und zum Haus seiner Tante, auf dessen Nebendach er erschossen wurde. Die Tour endete dann an seinem Grab.
Am Nachmittag besuchte ich das Eisenbahnmuseen (beinhaltet gerade mal eine Lok mit Tender) und ein anderes Museum mit Bildern und Statuen von fetten Leuten. Kunst...
Sonntag, 25. Dezember 2011
Kurzeintrag Weihnachten
Bin in Medellin, alles bestens, nette Stadt, nicht so heiss.
Frohe Weihnachten !!!
Frohe Weihnachten !!!
Donnerstag, 22. Dezember 2011
In und um Cartagena
Cartagena
Schon beim Hereinfahren in den inneren Teil gefiel mir diese Stadt: die langen und massiven Festungsmauern sowie die kolonialen Gebäude stechen hervor und sind in einem sehr guten (frisch renovierten) Zustand. Dass diese Stadt viel Geld u. a. aus dem Tourismus investiert, zahlt sich aus. Leider folgen damit auch die für mich etwas negativen Erscheinungen: die angrenzende Halbinsel ist eben von Hochhäusern wie in Surfers Paradise verbaut und es treiben sich viele Touris herum. Nachdem ich mich ja im Stadtteil Getsemani einquartiert habe, besuchte ich während zwei Tagen die Altstadt.
Islas de Rosario
Gestern machte ich einen organisierten Ausflug zu den Rosario-Inseln, die Massenabfertigung inklusive. Leicht chaotisch ging es dann am Morgen beim Suchen meines Touroperators und dessen Boot zu. Irgendwie fand man sich und kurz bevor eingestiegen wurde, kam ich mit dem Engländer Ricardo und seinen zwei kanadischen Begleiterinnen Maria und Michele ins Gespräch. Nach der Abfahrt und dem Verlassen des Binnenmeeres folgte die relativ holprige See. Wir erreichten den weissen Strand, an dem ein paar Gäste in der fast ein Meter hohen Brandung ausstiegen -irgendwie. Weiter ging es durch die besagten Inseln bis wir eine Insel mit einem Open-Air-Aquarium erreichten. Dort hatte man die (zusätzlich zu berappende) Wahl zwischen Schnorcheln oder Besuch des Aquariums. Ich wählte das Aquarium und zufälligerweise war gerade Fütterungszeit, vor allem die bei den Haien war äusserst hektisch.
Nach einer guten Stunde verliessen wir die Insel wieder, nicht bevor ich noch ein paar gekochte Krevetten und eine kleine Languste verspeiste (man weiss ja nie wenn’s das nächste Mal was gibt). Zurück am weissen Strand gingen auch wir Ausflügler an Land und wir erhielten das im Paket enthaltene Mittagessen, welches leider schon kalt war (Massentourismus...) Ich verbrachte das Mittagessen und den Nachmittag mit den Dreien und erzählten unsere Reiseerlebnisse. Dann ging’s wieder zurück, wobei das einsteigen ins Boot so ‘ne Sache war. Ein Steg wäre fein. Weil wir ein kleines Boote gebucht hatten, konnten wir gleich am Strand einsteigen. Andere mussten sardinenmässig auf das grosse Schiff geschuttelt werden.
Zurück in Cartagena machten wir für den Abend für ein gemeinsames Nachtesse ab, war es doch Marias Geburtstag. In einem eher besseren Restaurant genehmigten wir dann unseres Menü, das sehr gut schmeckte, aber auch vielmals so viel wie ein normales Nachtessen kostete. Der Wein war grenzwertig. Am späteren Abend gesellte sich dann noch eine frisch eingeflogene Freundin der beiden Kanadierinnen hinzu und beim abschliessenden Absacker diskutierten wir und planten wir den nächsten Tag.
Ausflug zum Totuma-Schlammvulkan
Dieser Ausflug reiht sich in der Kategorie aussergewöhnlich ein. Die Anfahrt war nix spezielles, der Vulkan schon eher.
Wir zogen unsere Badesachen an und liessen den Rest im abgeschlossenen Bus. Dann erklommen wir die Stufen um uns in den grauen Schlamm dieses Vulkans zu stürzen. Naja, stürzen ist etwas übertrieben. Über eine Leiter stiegen wir in diese Suppe und erhielten eine “Massage“. Anschliessend verbrachten wir fast eine Stunde in dem warmen, schweren Schlamm, der einen ungewöhnlichen Auftrieb ermöglich. Da der Schlund etwa zweitausend Meter tief ist, konnten wir natürlich nicht stehen, ein aufrechtes Schweben war aber eben wegen dem Auftrieb gar kein Problem.
Nach dem schweren Aussteigen liefen wir in den nahegelegenen See und wuschen uns den Schlamm runter. Nach einer kurzen Pause ging es dann ein paar Kilometer zurück und wir assen irgendwo am Meer zu Mittag. Die Rückreise war ebenso spannend wie die Hinfahrt, das Highlight war nun mal der Schlammvulkan.
Nach der Rückkehr machten wir wiederum für den Abend ab, heute wollen wir eine Stadtrundfahrt mit dem Rum-Party-Bus durchführen. Das kann ja heiter werden.
Nun benötige ich noch eine Dusche um den letzten Schlamm runterzuwaschen (zum Glück stinkt er nicht) und am 23. am Abend werde ich Cartagena in Richtung Medellin verlassen.
Schon beim Hereinfahren in den inneren Teil gefiel mir diese Stadt: die langen und massiven Festungsmauern sowie die kolonialen Gebäude stechen hervor und sind in einem sehr guten (frisch renovierten) Zustand. Dass diese Stadt viel Geld u. a. aus dem Tourismus investiert, zahlt sich aus. Leider folgen damit auch die für mich etwas negativen Erscheinungen: die angrenzende Halbinsel ist eben von Hochhäusern wie in Surfers Paradise verbaut und es treiben sich viele Touris herum. Nachdem ich mich ja im Stadtteil Getsemani einquartiert habe, besuchte ich während zwei Tagen die Altstadt.
Islas de Rosario
Gestern machte ich einen organisierten Ausflug zu den Rosario-Inseln, die Massenabfertigung inklusive. Leicht chaotisch ging es dann am Morgen beim Suchen meines Touroperators und dessen Boot zu. Irgendwie fand man sich und kurz bevor eingestiegen wurde, kam ich mit dem Engländer Ricardo und seinen zwei kanadischen Begleiterinnen Maria und Michele ins Gespräch. Nach der Abfahrt und dem Verlassen des Binnenmeeres folgte die relativ holprige See. Wir erreichten den weissen Strand, an dem ein paar Gäste in der fast ein Meter hohen Brandung ausstiegen -irgendwie. Weiter ging es durch die besagten Inseln bis wir eine Insel mit einem Open-Air-Aquarium erreichten. Dort hatte man die (zusätzlich zu berappende) Wahl zwischen Schnorcheln oder Besuch des Aquariums. Ich wählte das Aquarium und zufälligerweise war gerade Fütterungszeit, vor allem die bei den Haien war äusserst hektisch.
Nach einer guten Stunde verliessen wir die Insel wieder, nicht bevor ich noch ein paar gekochte Krevetten und eine kleine Languste verspeiste (man weiss ja nie wenn’s das nächste Mal was gibt). Zurück am weissen Strand gingen auch wir Ausflügler an Land und wir erhielten das im Paket enthaltene Mittagessen, welches leider schon kalt war (Massentourismus...) Ich verbrachte das Mittagessen und den Nachmittag mit den Dreien und erzählten unsere Reiseerlebnisse. Dann ging’s wieder zurück, wobei das einsteigen ins Boot so ‘ne Sache war. Ein Steg wäre fein. Weil wir ein kleines Boote gebucht hatten, konnten wir gleich am Strand einsteigen. Andere mussten sardinenmässig auf das grosse Schiff geschuttelt werden.
Zurück in Cartagena machten wir für den Abend für ein gemeinsames Nachtesse ab, war es doch Marias Geburtstag. In einem eher besseren Restaurant genehmigten wir dann unseres Menü, das sehr gut schmeckte, aber auch vielmals so viel wie ein normales Nachtessen kostete. Der Wein war grenzwertig. Am späteren Abend gesellte sich dann noch eine frisch eingeflogene Freundin der beiden Kanadierinnen hinzu und beim abschliessenden Absacker diskutierten wir und planten wir den nächsten Tag.
Ausflug zum Totuma-Schlammvulkan
Dieser Ausflug reiht sich in der Kategorie aussergewöhnlich ein. Die Anfahrt war nix spezielles, der Vulkan schon eher.
Wir zogen unsere Badesachen an und liessen den Rest im abgeschlossenen Bus. Dann erklommen wir die Stufen um uns in den grauen Schlamm dieses Vulkans zu stürzen. Naja, stürzen ist etwas übertrieben. Über eine Leiter stiegen wir in diese Suppe und erhielten eine “Massage“. Anschliessend verbrachten wir fast eine Stunde in dem warmen, schweren Schlamm, der einen ungewöhnlichen Auftrieb ermöglich. Da der Schlund etwa zweitausend Meter tief ist, konnten wir natürlich nicht stehen, ein aufrechtes Schweben war aber eben wegen dem Auftrieb gar kein Problem.
Nach dem schweren Aussteigen liefen wir in den nahegelegenen See und wuschen uns den Schlamm runter. Nach einer kurzen Pause ging es dann ein paar Kilometer zurück und wir assen irgendwo am Meer zu Mittag. Die Rückreise war ebenso spannend wie die Hinfahrt, das Highlight war nun mal der Schlammvulkan.
Nach der Rückkehr machten wir wiederum für den Abend ab, heute wollen wir eine Stadtrundfahrt mit dem Rum-Party-Bus durchführen. Das kann ja heiter werden.
Nun benötige ich noch eine Dusche um den letzten Schlamm runterzuwaschen (zum Glück stinkt er nicht) und am 23. am Abend werde ich Cartagena in Richtung Medellin verlassen.
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