Montag, 19. Dezember 2011

Tauchen in Tayrona

Nachdem ich mich etwas von der Wanderung erholt habe, organisierte ich die nächsten Tage. Im Reisebüro des Hotel Miramar wurde mir ein Angebot einer Tauchsafari gemacht. Dies beinhaltete je zwei  Übernachtungen in Taganga und der Tauchorganisationseigenen “Cabana” mit sechs Tauchgänge an den drei dazwischenlegenden Tagen und Verpflegung für ca. 270 Franken. Gebucht.

Am Morgen besuchte ich noch das sehr kleine Goldmuseum in Santa Marta. Die Bilder der verlorenen Stadt kamen mir relative bekannt vor, das Modell am Eingang mit dem Hügelzug der Ciudad perdida und den rekonstruierten Hütten zeigten deren Ausdehnung sehr schön auf.

Später fuhr ich dann mit dem Minibus nach Taganga und nach dem Klären der Details und der Bezahlung deponierte ich meine Sachen in der Unterkunft in Taganga, würde ich hier die erste und die letzte Nacht verbringen. Da ich am Vortag irgend einen Käfer aufgelesen hatte und extrem schlaff war (jemand auf der Wanderung hatte so was), ging ich früh schlafen. Lockere zwölf Stunden später wachte ich auf und fühlte mich wieder fit. Ich packte den kleinen Rucksack für die nächsten zwei Tage in der Hütte und nach dem Frühstück startete ich im Tauchladen mit dem Vorbereitungen für die Tauchgänge. Zuerst die Kleidung zusammensuchen (lassen), den Sitz der Brille prüfen usw. Das Schleppen und Einladen der Flaschen wird den Helfern überlassen, man muss nur noch ins Boot steigen. Wir fuhren zum ersten Tauchplatz und verbrachten etwa fünfzig Minuten unter Wasser. Wir sahen Feuerfische, Langusten und viele andere Fische, deren Namen ich nicht kenne. Dasselbe wiederholte sch an den beiden darauffolgenden Tagen an veränderten Tauchorten, es gesellten sich noch ein paar Schlangen, Moränen und Kugelfische hinzu.






Da sich meine Tauchpartner nicht so richtig miteinander abgesprochen hatten, fügten sie einen siebten Tauchgang hinzu. Mein letzter Nachttauchgang war schon eine Weile her, aber auch dieser lief bestens ab. Neben den schlafenden Fischen kamen die Seeigel aus ihren Nischen heraus und “sassen” mitten auf den Steinen. Ebenso krochen die Langusten hervor und wir sahen mehrere Krebse sowie ein ganz spezielles Urtier, was ich noch nie gesehen habe.

Nach der Rückkehr verbrachte ich den Abend mit einem letzten Flanieren und nach der Rückkehr in die Unterkunft konnte ich nach drei Tagen endlich wieder mal (mit Süsswasser) duschen. Tags darauf verliess ich die Unterkunft und wartet auf den Bus, der mich direkt von Taganga nach Cartagena bringen würde. Schon fast überpünktlich traf der dann auch ein und nach rund fünf Stunden fahrt erreichten wir sicher Cartagena. Ich packte den LP hervor und nach geraumer Zeit mit in die Stadt hereinfahren, erkannte ich auch, wo wir gerade waren. Als der Bus dann den nächsten Punkt zum Stadtteil Getsemani wieder verliess, stieg ich aus, lief die Strasse entlang und wählte eher zufällig eines der vielen Hostels.

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