Nachdem ich den Ausflug zur DMZ verdaut hatte, blieb nicht mehr viel Zeit in Seoul. Am 14. Juni, nach dem Frühstück, machte ich mich mit dem Bus auf zum Flughafen. Die anzulernende Dame beim Einchecken machte mich (als erste überhaupt) darauf aufmerksam, dass, wenn ich kein Ticket aus Taiwan raus habe, am Zoll abgewiesen werden könnte. Ich zeigte ihr dann das Ticket auf dem Netbook.
Das Warten auf den Flieger, der Flug an sich und die Ankunft waren wie gewohnt. Als ich noch in Seoul war, wechselte ich die restlichen Won in taiwansche Dollar, man weiss ja nie.
Aus dem Flughafen raus war schnell klar, dass sich das Wetter massiv anders darstellte. Der Monsun zeigte sich von der nassen Seite, trotz, oder obwohl der über 30 Grad. Ich fühlte mich gleich wie in Singapur, einfach halt in Taiwan...
In Taipei am Hauptbahnhof angekommen, machte ich mit dem LP von Taiwan, den ich zwei Tage zuvor in Seoul kaufte, auf den Weg und suchte das Hostel. Gut gelegen, gleich gegenüber der “Main Station” in 22. Stock einen Bürohochhauses checkte ich dann ein und machte mich auf ein paar Sehenswürdigkeiten aufzusuchen.
Neben ein paar Stadttoren, Tempel und Gedächtnishallen musste ich natürlich noch rauf auf den Taipei 101.
Das “Kügelchen” wiegt 660 Tonnen und befindet sich im 89 Stock!
Instinktiv, oder weil die chinesischen Schriftzeichen eher den japanischen entsprechen, fühlte ich mich gleich von Anfang recht wohl hier. Dass mir die Kenntnisse von ein paar Kanjis helfen werden, würde ich schon am Tag darauf feststellen. Hinzu kommt, dass die Leute, mit denen ich bis jetzt in Kontakt gekommen bin (Angestellte am Schalter, im Konbini, Buschauffeur oder im Restaurant) über ein gewisses Mass an Englisch verfügen- im Gegenteil zu Korea. Gut ich muss zugeben, mein Japanisch aist auch besser al mein Koreanisch. Ausserdem (und wenn ich hiermit ev. 1.3 Milliarden Chinesen beleidige) kommt es mir nicht so vor, als ob ich an jeder Ecke und bei jedem Einkauf beschissen werde.
Am zweite Tag machte ich einen Ausflug an die Nordküste, zuerst nach Jinshan, dann nach Danshui im Westen. In Jinshan ass ich in einem kleinen Restaurant zu Mittag, ich war ja “uu” froh, dass ich eine Übersetzung erhielt.
Zurück in Taipei besuchte ich den Konfuziustempel mit seiner “einfachen” Architektur.
Nach einem ausgedehnten Kaffeepause, bei der ich den LP durchgeackert und mir die Ziele für die nächsten Tage zurechtgelegt habe, ass ich in einem japanischen Restaurant zu Abend.
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